Jakarta (rad-net) - Die deutschen Teamsprinterinnen sind zum nächsten Sieg geeilt. Beim Nationencup im indonesischen Jakarta gewannen die Welt- und Europameisterinnen Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich gegen China.
In der Vorrunde hatte Bundestrainer Jan van Eijden die junge Alessa Catriona Pröpster eingesetzt, mit der Grabosch und Hinze auf den fünften Rang fuhren. Damit qualifizierten sie sich für die nächste Runde der besten acht Mannschaften. Dort hatte das Trio, in dem Lea Sophie Friedrich nun Pröpster ersetzte, mit einer Fahrzeit von 46,399 Sekunden keine Mühe, Frankreich (47,691) zu bezwingen. Im Finale machten es die Frauen allerdings spannend. China lag lange Zeit vorne, doch in der Schlussrunde konnte Friedrich noch einmal ordentlich Gas geben und führte die deutschen Teamsprinterinnen in 46,613 Sekunden mit rund einer Zehntelsekunde Vorsprung auf China (46,755) zum nächsten Sieg. Den dritten Rang sicherte sich Großbritannien gegen die Niederlande.
«Sie haben in Jakarata genau da weitergemacht, wo sie bei der EM in Grenchen aufgehört haben und sich diesmal auch gegen die außereuropäische Konkurrenz durchgesetzt. Ich bin sehr zufrieden. Pauline war heute konstanter als bei der EM; als Team haben sie wieder sehr gut harmoniert» lobte Van Eijden.
Im Teamsprint der Männer kamen Nik Schröter, Stefan Bötticher und Maximilian Dörnbach auf den sechsten Platz, nachdem sie in der Ersten Runde den Topfavoriten aus den Niederlanden unterlagen. Den Sieg sicherten sich die Weltmeister aus Australien gegen die Niederlande, die amtierende Europameister sind. Das Kleine Finale um Platz drei entschied Frankreich gegen Japan für sich.
«Ich bin auch mit diesem Resultat zufrieden. Stefan Bötticher ist eine 12,5 gefahren und war damit so schnell wie bei der WM, Max eine 12,8. Nik hat sich zwar von Corona erholt, aber leidet noch unter einem kleinen Infekt. Darum waren die Leistungen gut. Man sieht, dass es aufwärts geht», kommentierte Van Eijden das Abschneiden seines Männer-Trios.
Im Ausscheidungsfahren kamen sowohl Lena Charlotte Reißner als auch Theo Reinhardt auf den siebten Rang. Es gewannen Ally Wollaston aus Neuseeland beziehungsweise der Japaner Eiya Hashimoto.