Les Gets (rad-net) - Nino Schurter hat zum zehnten Mal in seiner Karriere die Mountainbike-Weltmeisterschaft gewonnen. In Les Gets gewann der Schweizer mit kleinem Vorsprung vor David Valero Serrano (Spanien) und Luca Braidot (Italien).
Schurter zeigte sich früh in Front und machte sofort Druck auf die Konkurrenz. Dadurch zog sich das Feld weit auseinander. Doch Tom Pidcock (Großbritannien), der von weit hinten starten musste, ließ sich davon nicht beeindrucken und machte einige Plätze gut. In der dritten von sieben Runden erreichte er die Spitze und griff fast sofort an. Doch zwei Runden später geriet der Olympiasieger plötzlich ins Hintertreffen. Schurter griff an und Pidcock konnte nicht mehr reagieren.
Dadurch entstand eine Spitzengruppe mit Schurter, Valero und Braidot. Pidcock hatte allerdings noch nicht aufgegeben und konnte wieder aufholen. Doch er bekam erneut Probleme musste seine drei Rivalen zwei Runden vor Schluss ziehen lassen.
Schurter erhöhte erneut das Tempo und nur noch Valero konnte folgen. Das Duo ging gemeinsam in die Schlussrunde. Der Spanier versuchte es ein paar Mal, aber Schurter hatte auf alle Angriffe eine Antwort parat. Am Ende war es der Schweizer, der den Spanier abhängen und seinen zehnten Weltmeistertitel im Cross-Country gewinnen konnte. «Es ist Wahnsinn! Es ist unglaublich, ich konnte es nicht glauben, als ich die Ziellinie überquert habe, dass ich es wieder geschafft habe», freute sich Schurter. «Dieser Ort ist magisch für mich. Ich habe hier meinen ersten Titel gewonnen und jetzt habe ich als ältester Fahrer erneut gewonnen», sagte der 36-Jährige über Les Gets. Neun Sekunden hinter ihm folgte Valero auf dem Silberrang. Braidot wies als Dritter 29 Sekunden Rückstand auf.
Bester Deutscher war Julian Schelb auf Rang 13 (+3:25).