Boulogne-Billancourt (rad-net) - Die Organisatoren von Paris-Roubaix haben die Wildcards für die diesjährigen Events am 11. April bekannt gegeben. Insgesamt 25 Mannschaften starten bei der 118. Auflage der Männer, während 24 Teams das erste Frauenrennen der Geschichte bestreiten werden.
Neben den 19 gesetzten WorldTour-Teams sowie Alpecin-Fenix und Arkéa-Samsic, die sich als beste ProTeams der vergangenen Saison automatisch qualifiziert hatten, haben die Veranstalter vier weitere Mannschaften für das Rennen der Männer mit Einladungen bedacht. Insgesamt wurden mit B&B Hotels-KTM, Delko und Total Direct Energie drei französische und mit Bingoal WB ein belgisches Team zum Klassiker im Norden Frankreichs eingeladen.
Bei den Frauen versprechen neben den neun gesetzten WorldTeams fünfzehn weitere Continental Teams Geschichte zu schreiben, wenn am 11. April das erste Paris-Roubaix Femmes anrollt. Dabei wurde zusätzlich zu beispielsweise dem deutschen Frauenprofiteam und Ceratizit-WNT und Lotto-Soudal auch das neu gegründete Frauenteam von Jumbo-Visma zum Start des Klassikers eingeladen.
Das Frauenrennen von Paris-Roubaix war vergangene Saison erstmals überraschend im Rennkalender aufgetaucht, nachdem die UCI die Renntermine aufgrund der Corona-Pandemie neu justiert hatte. Die Premiere sollte parallel zum Wettbewerb der Männer am 25. Oktober als letztes Eintagesrennen der Saison starten. Auf insgesamt 116 Kilometern sollten die Frauen 17 Kopfsteinpflaster-Sektoren bewältigen, während für die Männer eine Route über 250 Kilometer mit 30 Kopfsteinpflaster-Abschnitten geplant war.
Aufgrund der andauernden Corona-Krise, den massiv steigenden Corona-Infektionszahlen in Nordfrankreich und dem damit verbundenen erhöhten Risiko, wurde Paris-Roubaix 2020 dann zwei Wochen vor seinem Start aber abgesagt. Ob die ursprünglich geplanten Routen nun am 11. April befahren werden, bleibt laut Veranstalter noch abzuwarten.