Quito (rad-net) - Nach wochenlangen Zweifeln an einer pünktlichen Rückkehr nach Europa, hat Richard Carapaz die Erlaubnis erhalten einzureisen. Das ecuadorianische Sportministerium hat angekündigt, dass der Fahrer von Team Ineos am 15. Juli mit einem Direktflug von Quito nach Spanien reisen wird. Mit an Bord soll ebenfalls Teamkamerad Jhonatan Narváez sein.
Ursprünglich hatten die beiden Fahrer geplant, gemeinsam mit den kolumbianischen Kollegen, darunter Egan Bernal (Team Ineos) und Nairo Quintana (Team Arkéa-Samsic), einen gecharterten Flug von der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá nach Madrid zu nehmen. Dazu sollten Carapaz und Narváez zunächst rund 900 Kilometer mit Fahrrad und Auto nach Bogotá fahren, dort in eine vierzehntägige Quarantäne kommen und anschließend nach Europa reisen.
Laut dem ecuadorianischen Sportministerium sind diese Mühen nun nicht mehr notwendig. «Glücklicherweise und Dank unserer großen Bemühungen, haben wir es geschafft, in Absprache mit der spanischen Botschaft, einen Direktflug von Quito nach Spanien zu organisieren», berichtete Miguel Landázuri jetzt. Da die Zeit gegen den ecuadorianischen Plan gespielt habe, sei man einfach gezwungen gewesen, eine andere Möglichkeit zu finden, die mithilfe des Außenministeriums schließlich gefunden worden sei.
Neben Carapaz und Narváez, haben auch Alexander Cepeda (Androni-Sidermec), Alveiro Cepeda (Caja Rural-Seguros RGA) und Jonathan Caicedo (EF Pro Cycling) eine Reiseerlaubnis erteilt bekommen, wobei sie am 21., 22. beziehungsweise 28. Juli aus Quito nach Spanien fliegen werden.
Richard Carapaz ist der amtierende Sieger des Giro d'Italia, der auch in diesem Jahr den Mittelpunkt des Rennkalenders für den 27-Jährigen darstellt. Zur Vorbereitung auf die italienische Rundfahrt (3. bis 25. Oktober), wird der Fahrer an der Vuelta a Burgos (28. Juli bis 1. August), der Tour de Pologne (5. bis 9. August) und Tirreno-Adriatico (7. bis 14. September) teilnehmen. An der Tour de France wird der Ecuadorianer nicht beteiligt sein.
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