New Mexico (rad-net) - Die Tour of the Gila ist aufgrund der weiteren Ausbreitung des neuartigen Coronavirus abgesagt worden. Das Rennen hätte Ende April stattfinden sollen und ist das erste amerikanische Rennen, das aufgrund der Pandemie ausfällt.
Die Veranstalter haben jedoch bekannt gegeben, dass sie gegensätzlich zu RCS Sport, die Alternativtermine für Strade Bianche, Tirreno-Adriatico und Mailand-San Remo suchen, das Rennen nicht an einen anderen Zeitpunkt der Saison verschieben werden.
«Die öffentliche Sicherheit und die der Teilnehmer ist immer am wichtigsten. Deshalb musste diese harte Entscheidung getroffen werden», berichtete Rennleiter Jack Brennan in einer Pressemitteilung. «Ich bin enttäuscht, dass wir in diesem Jahr das Rennen nicht fahren werden, aber ich freue mich auf 2021. Die Planung für nächstes Jahr beginnt schon jetzt. Wir sehen euch also in Gila 2021 und beim Gran Fondo am 10. Oktober 2020.»
Die Tour of the Gila war vom 29. April bis zum 3. Mai in New Mexico angesetzt gewesen und hätte elf auswärtige Mannschaften aus Frankreich, Ecuador, Kanada und Neuseeland empfangen. «Es sollten 19 professionelle Herren- und zwölf professionelle Damenmannschaften antreten. Das Feld der Amateure sah groß und vielversprechend aus. Insgesamt hätte die Tour of the Gila eins der größten und hochkarätigsten Rennen in seiner 33-jährigen Geschichte werden können», bedauert Brennan.
Die Absage des Wettbewerbs ist damit der neuste Rückschlag für die Radsportszene in den Vereinigten Staaten, nachdem die Herren- und Damenrennen der Tour of California von den Organisatoren ausgesetzt worden waren. Die UCI America Tour soll jedoch weiter geführt werden. Als nächste Rennen stehen dort das Gran Premio de la Patagonia am 15. März und das Joe Martin Etappenrennen vom 2. bis 5. April auf dem Plan.
Liveticker: Aktuelle Informationen zum Coronavirus aus dem Radsport