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Manuel Fumic gewann genau wie sein Bruder die Bronze-Medaille.
24.08.2003 17:41
Lado Fumic beim Mountainbike-EM auf Platz drei

Graz (rad-net) Die Gebrüder Bronze: Lado Fumic und sein jüngerer Bruder Manuel sorgten bei den Mountainbike-Europameisterschaften in Graz für zwei von drei BDR-Medaillen. Nachdem Manuel gestern im Cross Country-Rennen der U23 Dritter war, fuhr Lado im Rennen der Elite auf den gleichen Rang. Bereits zum Auftakt der Titelkämpfe hatte Birgit Jüngst die Goldmedaille im Mountainbike-Marathon der Frauen gewonnen.

Den Titel auf der olympischen Cross Country-Distanz gewann der Schweizer Ralph Näf nach 2:03:15 Stunden. In einem hoch dramatischen Rennen über 44 Kilometer gelang es dem U23-Vizeweltmeister des vergangenen Jahres, mit einer Attacke in der fünften von sieben Runden sich aus einer Spitzengruppe abzusetzen. Lado Fumic (Kirchheim/T.) vom Team T-Mobile fuhr ein taktisch kluges Rennen und holte sich 15 Sekunden hinter Julien Absalon (Frankreich) die Bronzemedaille. Bei den Damen gewann Gunn-Rita Dahle (Norwegen) vor Irina Kalentiewa (Russland) und Marga Fullana (Spanien). Ivonne Kraft wurde Vierte.

„Meisterschaften haben eben ihre eigenen Gesetze, ich kann froh sein, dass ich hier Bronze gewonnen habe“, brachte Lado Fumic auf den Punkt, was mehrere tausend begeisterte Zuschauer in Thal bei Graz erlebt hatten: Der schnelle Kurs wurde offensichtlich von vielen Fahrern unterschätzt. Genau wie der spätere Sieger Näf. Seine Attacke nahm niemand richtig ernst und so konnte der Schweizer zum Sieg fahren. „Ich habe sicher Glück gehabt heute. Ich bin normal nicht so stark wie Lado und Julien“, gab der strahlende Sieger im Ziel zu. Und Lado Fumic meinte: „Ich bin eine halbe Runde zu spät losgefahren.“ Bundestrainer Frank Brückner (Dresden) wunderte sich über den überraschenden Rennverlauf. „Bis zur fünften Runde hat wohl niemand gedacht, dass Lado noch eine Medaille holen würde“, sagte er und zollte dessen taktischer Leistung Respekt. Auch mit seiner Nummer zwei war er mehr als zufrieden. Carsten Bresser (Neustadt/W.) wurde mit einem tollen Finish Zehnter.

Bei den Frauen war Ivonne Kraft drei Runden lang in Richtung eines Platzes auf dem Podium unterwegs, dann konnte sie dem Angriff von Marga Fullana aus Spanien nicht standhalten und wurde Vierte. „In einer Bergaufpassage ist sie vorbei gefahren, wäre ich mitgegangen, wäre ich vielleicht kaputt gegangen“, meinte Kraft. Sie verteidigte Rang vier (1:36 hinter Dahle) gegen die Schweizerin Barbara Blatter und war mit dem Platz neben dem Podium gar nicht unzufrieden. „Ich bin positiv überrascht, dass es nach meiner Verletzung bei der Thüringen-Rundfahrt so gut ging“, sagte die 33-Jährige.

Sabine Spitz litt an Magen-Darm-Problemen und sicherte sich dennoch Rang sieben. „Erst als ich Cola getrunken habe, ging es besser“, meinte sie hinterher. Mit Nina Göhl (Argenbühl) auf dem 15. Platz (7:02 zurück) brachte die Deutschen drei Frauen unter die besten 15. „Damit können wir zufrieden sein. Dass Sabine solche Probleme hatte, ist schade, aber sie hat das Beste draus gemacht. Ivonne hat eine ganz, ganz starke Leistung geboten", resumierte Bundestrainer Brückner.

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