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Egan Arley Bernal (Mitte) gewann das Columbia Oro y Paz vor Nairo Quintana (li.) und Rigoberto Uran. Foto: Dario Belingheri
12.02.2018 11:47
Bernal gewinnt Oro y Paz vor Quintana

Manizales (rad-net) - Nairo Quintana hat bei seinem Saisonauftakt bei der Rundfahrt Colombia Oro y Paz den Gesamtsieg knapp verpasst. Auf der letzten Etappe, die sein Bruder Dayer Quintana gewann, musste der Movistar-Profi seine tags zuvor errungene Führung noch an Egan Arley Bernal (Sky) hergeben.

Nachdem Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) die ersten Etappen im Sprint für sich entscheiden konnte, endeten die letzten drei Etappen jeweils mit einer Bergankunft. Die erste konnte Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors) gewinnen und übernahm damit auch die Führung von dem Sprintspezialisten. Auf der nächsten Etappe war Rigoberto Uran (EF Education First-Drapac) aus einer vierköpfigen Gruppe zwar erfolgreich, aber Nairo Quintana übernahm die Führung und ging mit drei Sekunden Vorsprung auf Uran, vier Sekunden vor Sergio Luis Henao (Sky) und neun Sekunden vor Egan Arley Bernal auf die Schlussetappe.

An dem letzten Anstieg entbrannte ein spannender Kampf um den Gesamtsieg. Einige Ausreißer und Helfer für die Favoriten waren vorausgeschickt worden, dahinter belauerten sich die Sieganwärter. Drei Kilometer vor dem Ziel griff Bernal an und kam elf Sekunden vor Quintana, Uran und Henao als Zweiter ins Ziel. Dayer Quintana, der mit zehn Sekunden Vorsprung den Tagessieg holte, konnte er aber nicht mehr einholen.

Das reichte aber, um die Rundfahrt mit acht Sekunden Vorsprung vor Nairo Quintana und elf Sekunden vor Rigoberto Uran zu gewinnen. «Ich hatte sehr gute Beine am Fuße des Anstiegs und fühlte mich gut. Wir hatten die Gelegenheit, zu gewinnen und es hat alles perfekt geklappt», freute sich der 21-Jährige.

Nairo Quintana sagte: «Wir hatten das Rennen so im Griff, wie wir wollten. Aber am Ende waren wir mit den Zeitbonifikationen etwas zu optimistisch. Wir dachten, dass die Ausreißer nicht mehr eingeholt werden und sie damit diese Sekunden wegnehmen. Es ist traurig für uns, aber am Ende war da auch Dayer, der die Etappe gewann, und das ist wirklich großartig für uns. Ich bin glücklicher für ihn als wenn ich selbst die Etappe gewonnen hätte.»

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