Richmond (dpa) - Radprofi John Degenkolb hat die teilweise riskante Fahrweise einiger seiner Kollegen scharf kritisiert. «Manchmal denkt man, Radprofis sind ein Haufen lauter Irrer», sagte der WM-Mitfavorit der «Sport Bild».
Zuletzt habe es «extrem viele und teilweise brutale Stürze» gegeben, «man muss aber klar sagen, dass die Fahrer auch selbst schuld daran sind. Viele fahren ohne Rücksicht auf Verluste und gehen höchstes Risiko, sobald sie eine Siegchance wittern.»
Zuletzt war es bei der Spanien-Rundfahrt wiederholt zu Kollisionen von Radprofis mit Begleit-Motorrädern gekommen. «Man müsste die Motorradfahrer besser schulen», forderte Degenkolb.
Bei der WM in Richmond/Virginia hofft Degenkolb, der im Frühjahr die Klassiker Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix gewann, auf einen sturzfreien Ausgang. «Ich gehe mit sehr viel Euphorie und Selbstvertrauen an den Start», sagte der 26-Jährige. «Mein Sieg auf der Schlussetappe der Vuelta hat mir gezeigt: Die Form stimmt. Meine Beine sind gut.»