Nach 13 Jahren musste Sabine Spitz ihre Münsingen-Serie im vergangenen Jahr abreißen lassen.1995 war sie zum ersten Mal beim Klassiker und dann seit 1997 ununterbrochen bis zum vergangenen Jahr. Da war die Olympiasiegerin nach einer Operation noch nicht wieder so weit hergestellt, dass sie im April ein Rennen fahren konnte. Jetzt aber hat die Olympiasiegerin von 2008 eine gute Vorbereitung hinter sich und ist dabei auch einen Teil der Cross-Saison gefahren.

«Ich freue mich wieder in Münsingen dabei zu sein. Sechs Tage vor dem Weltcup ist das Rennen ein echter Gradmesser. Die Form müsste da eigentlich schon passen», zeigt sich Sabine Spitz zuversichtlich, dass sie vorne mitfahren kann. Ob es zum vierten Sieg bei den Alb-Gold-Classix reicht wird sich zeigen. Die Konkurrenz ist schließlich nicht ohne.

Sabine Spitz hat über den Winter nicht nur das Bike (von Ghost zu Haibike) gewechselt, auch im Team wurde rotiert. Elisabeth Brandau aus Schönaich, die schon vorher für und auf Haibike unterwegs war, stieß zur Equipe von Teamchefin Spitz, genauso wie die Schweizer U23-Fahrerin Kathrin Stirnemann und die Tschechin Tereza Hurikova.

Brandau war 2010 in Münsingen schon Dritte und bot damals ein starkes Rennen. Sie zeigte kürzlich mit Rang fünf beim Auftakt der Schweizer Serie in Schaan, Liechtenstein, dass mit ihr zu rechnen ist. Tereza Hurikova war schon mehrfach auf der Alb vertreten, allerdings noch nie auf dem Podium. Das will die Junioren-Weltmeisterin von 2005 unbedingt noch nachholen und nach einer enttäuschenden Saison 2010 im Verlauf des Jahres an ihre Ergebnisse von 2008 und 2009 anknüpfen, als sie im Weltcup Top-Ten-Ergebnisse verbuchte. U23-Vize-Europameisterin Kathrin Stirnemann glänzt durch hervorragende Fahrtechnik. Sie feiert Münsingen-Premiere und dürfte zu den schnellsten U23-Fahrerinnen gehören.