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17.03.2011 17:59
JHV des Radsportverbandes NRW: «Alt stützt jung!»

Saalhausen (rad-net) - Deutschlands größter Radsportlandesverband hat seine diesjährige Mitgliederversammlung im sauerländischen Saalhausen durchgeführt. Von Freitag bis Sonntag tagten der Hauptausschuss und die rund 150 Delegierten, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Präsident Toni Kirsch freute sich zu Beginn der Tagung zwei Persönlichkeiten mit der goldenen Ehrennadel des Verbandes auszeichnen zu können, die sich enorme Verdienste um den Radsport in NRW erworben haben: Dr. Siegfried Kettmann aus Leipzig, der über viele Jahre für die Leistungsdiagnostik verantwortlich war und den Trainerstab unterstützte sowie der unermüdliche «Mr. Rund um Köln» Artur Tabat, der den traditionsreichen Klassiker zu hoher Popularität geführt hat.

Die Delegierten beschlossen eine Satzungsänderung und die Einführung des Gebührenkataloges mit rund 75 Einzelpositionen. Nach teilweise sehr lebhaften Diskussionen, stimmten die Delegierten in der erforderlichen Mehrheit den Beschlussvorlagen zu. «Die in diesem Jahr wirksamen Preiserhöhungen bei Lizenzen und Wertungskarten tun uns richtig weh, da wir die Kosten nicht an die Vereine weitergeben konnten, dies wird nun ab 2012 aufgefangen», so der wiedergewählte Vizepräsident für Finanzen Helmut Wefers. Wichtig war es aber auch dem Präsidium, die Jugend zu entlasten, um den Weg in die Vereine zu finden. «Jung stützt alt!» brachte es NRW-Präsident und Bundesjugendleiter Toni Kirsch auf den Punkt. So bleiben die Lizenzpreise trotz BDR-Erhöhung stabil, die Kosten für die Wertungskarten und für den Vereinswechsel sinken sogar.

Durch die finanzpolitischen Entscheidungen der Delegierten ist nun strukturelle und personelle Planungssicherheit gegeben, immerhin muss der Radsportverband NRW rund 75 Prozent seines Haushaltes aus den Beiträgen und Gebühren finanzieren. Aus organisatorischen Gründen wird die Geschäftsstelle des Verbandes in wenigen Wochen von Gelsenkirchen nach Duisburg verlegt. Hier erhofft sich das Präsidium eine engere Anbindung an die anderen Verbände und den Landessportbund, der direkt nebenan seine Hauptverwaltung hat.

Sportlich schnitt der Radsportverband NRW so gut, wie schon lange nicht mehr. Toni Kirsch freute sich, wieder über Medaillengewinner bei Junioren-Weltmeisterschaften und Deutschen Meisterschaften berichten zu können. Die Hallenradsportler sind auch hier Medaillengaranten, wie die Einradfahrer, die wieder zahlreiche Platzierungen bei den internationalen Wettbewerben für NRW sichern konnten.

Quelle: Radsportverband Nordrhein-Westfalen e.V.

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