Blickpunkt Melbourne 2002 | Radsport bei rad-net.de

Winterzeit – das verheisst viel mehr Bahnradsport als in den Sommermonaten. Dazu tragen nicht nur die zielgerichteten Lehrgänge und Trainingslager bei, sondern auch eine Serie von Wettkämpfen, die vielfach von den Organistoren der Sechstagerennen in Verbindung mit den regionalen Verbänden ausgerichtet werden. Nachdem Ende des vergangenen Jahres eine ganze Serie an Wettbewerben auf der schnellen Holzbahn in der Frankfurter Oderlandhalle 2002 ausgetragen worden war, begann die Bahnwettbewerbe für die jungen Athleten in diesem auf der neuen Radrennbahn in Kopenhagen, die im September Austragungsort der Weltmeisterschaften der Elite ist. In einem Mannschaftsrennen der Asse, das von den dänischen Spitzenprofis Jimmi Madsen/Michael Sandstöd vor den Schweizern Risi/Betschart gewonnen wurde, kamen die jungen Berliner Daniel Musiol/Robert Hafemann (KED-Bianchi-Team) auf den siebenten Rang. Den ersten Jahrestreff in Deutschland bot das Juniorenrennen im Rahmen des diesjährigen Bremer Sechstagerennens, an dem 14 Kadersportler des BDR auf drei ausländische und zwei weitere deutsche Mannschaften trafen. Bundestrainer Helmut Taudte schätzte dieses Rennen als einen wichtigen Wettkampf und als erste Sichtung für den Jahreshöhepunkt, die Junioren-Weltmeisterschaften im Bahnradsport in Melbourne (Australien) ein. Dort steht erstmals bei den Junioren ein Titelkampf im Zweier-Mannschaftsfahren auf dem Programm. Aus einem relativ ausgeglichenen Feld heraus, in dem unter starken ausländischen Gästen besonders die belgischen Fahrer auffielen, ragten die BDR-Kader Florian Piper (Frankfurter RC 90)/Andreas Welsch (E-Racers Dasing) heraus. Sie legten mit drei Tagessiegen den Grundstein für den Gesamterfolg, den sie vor ihren Auswahlkameraden Sebastian Paddags (Endspurt 09 Cottbus)/Sebastian Frey (Endspurt Mannheim) errangen. Auf dem dritten Rang landete die Belgier Cocquyt/DeFauw, während die Mitfavoriten Daniel Musiol/Robert Hafemann diesmal nur einen vierten Platz erreichten. Generell beobachtete Helmut Taudte von Etappe zu Etappe technische Fortschritte, die auch bestätigen, dass die im vergangenen Jahr erfolgte Generalprobe im Zweier-Mannschaftsfahren im Rahmen der Bundesliga von Erfolg gekrönt war.
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