Frankfurt (rad-net) - In diesem Jahr haben sich die Mitgliedschaften im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) trotz des demographischen Wandels und des Trends, sich immer weniger an Institutionen binden zu wollen weiterhin positiv entwickelt. Abermals konnte ein Zuwachs von mehr als 100.000 Mitgliedschaften, das sind 0,41 Prozent, verzeichnet werden. Die Anzahl der Vereine hat sich insgesamt um 122 oder 0,13 Prozent erhöht.
Nimmt man die über die Landessportbünde gemeldeten Zahlen als Vergleich zum Vorjahr, gibt es insbesondere bei den Kindern und Jugendlichen Rückgänge von mehr als 50.000 Mitgliedschaften, ebenso bei den 24- bis 40-jährigen von mehr als 160.000. Starke Zuwächse verzeichnen die über 60-jährigen mit einem Mehr von 92.000 Mitgliedschaften, eben-so die 41- bis 60-jährigen mit plus 29.000 Mitgliedschaften. Somit spiegeln die Zahlen grundsätzlich die demographische Entwicklung in Deutschland wider: Es gibt immer weniger Kinder und mehr Ältere.
Deutlich wird auch, dass der organisierte Sport immer mehr Mädchen und Frauen und weniger Jungen und Männer erreicht. Insgesamt sind die Mitgliedschaften von Jungen und Männern um 83.000 zurückgegangen, während die Zahl der Mädchen und Frauen leicht um 3.500 gestiegen ist. Insbesondere bei den über 40-jährigen Frauen konnten mehr als 75.000 Mit-gliedschaften gewonnen werden.
Im Verhältnis der alten und neuen Bundesländer konnten alle östlichen Landessportbünde Zuwächse verzeichnen, während bei den westlichen nur vier Landessportbünde mehr Mitgliedschaften, dagegen sechs Landessportbünde Rückgänge verbuchen mussten. Interessant ist auch, dass bei den starken Rückgängen bei Kindern unter sechs Jahren der Organisationsgrad im Westen wesentlich stärker als im Osten abnahm. In allen drei Stadtstaaten stiegen die Mitgliedszahlen deutlich um über ein Prozent an.