Lausanne (dpa) - Der unter Doping-Verdacht stehende Radprofi Stefan Schumacher hat vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) Einspruch gegen seine Disqualifikation von den Olympischen Spielen in Peking eingelegt.
Wie der CAS in Lausanne bestätigte, wollen der Nürtinger und der Italiener Davide Rebellin erreichen, dass die vor einem Monat vom Internationalen Olympischen Komitee gegen sie verhängten Sanktionen aufgehoben werden. Rebellin, der seine Silbermedaille von Peking verlor, und Schumacher waren in einer Nachkontrolle die Einnahme des Blutdopingmittels CERA nachgewiesen worden. Ein Termin für die Anhörung wurde vom CAS nicht genannt.
Auch gegen seine zweijährige Dopingsperre wegen CERA-Dopings bei der Tour de France 2008 war Schumacher vor den CAS gezogen. Der Weltverband UCI hatte die Sperre der Französischen Anti-Doping- Agentur AFLD übernommen und den ehemaligen Gerolsteiner-Profi, der Doping weiter bestreitet, bis zum 21. Januar 2011 gesperrt. Ein Urteil in diesem Fall wird noch für Dezember erwartet.