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14.10.2001 10:57
Judith Arndt vierte beim Strassenrennen der Frauen

Leider ohne Medaille müssen die Junioren des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) ihren Rückweg von den Weltmeisterschaften in Lissabon antreten. Wie schon im Zeitfahren konnten sich die BDR-Starter auch im 121 Kilometer langen Straßenrennen am Samstag nicht ganz vorn platzieren und belegten die Ränge neun bis elf. Das einzige Edelmetall für den deutschen Nachwuchs hatte am Dienstag der Erfurter Sebastian Lang als Zweiter im U23-Zeitfahren geholt. Beim Sieg des Ukrainers Alexandr Kwaschuk erreichte Marcus Burghardt (Zschopau) als bester Deutscher mit 1:23 Minuten Rückstand Platz neun. Hinter ihm wurde Christoph Meschenmoser (Ravensburg) Zehnter und Thomas Fothen (Kaarst) Elfter. Kwaschuk, der im Zeitfahren der Junioren bereits Silber geholt hatte, konnte sich nach einer Attacke auf der vorletzten von zehn Runden im Alleingang durchsetzen. Zweiter wurde der Niederländer Niels Scheuneman. Platz drei ging an Mathieu Perget aus Frankreich. Beim Wttbewerb der Frauen hat Judith Arndt als Vierte im Straßenrennen der Frauen nur knapp eine Medaille verpasst. Drei Tage nach Platz fünf im Zeitfahren fehlten der 25-Jährigen aus Frankfurt/Oder nach 121 Kilometer sechs Sekunden an einem Rang auf dem Podium. Während sich die Litauerin Rasa Polikeviciute (31) erstmals den WM-Titel vor ihrer Landsmännin Edita Pucinskaite und Jeannie Longo-Ciprelli aus Frankreich holte, gewann Arndt sechs Sekunden hinter der Spitze den Verfolgersprint. "Ich bin unheimlich enttäuscht, weil es wieder einmal so knapp nicht gereicht hat", erklärte die ehemalige Weltmeisterin und Olympiadritte 1996 auf der Bahn, wo sie in Sydney 2000 vierte im Punktefahren geworden war. "Da kann man sich irgendwann nicht mehr über einen vierten Platz freuen." Im Zeitfahren hatten ihr gut zehn Sekunden zu Bronze gefehlt. Auf den letzten Kilometern hatte Arndt die Medaille verloren. Beim entscheidenden Antritt der zwei Litauerinnen hatte sie am Berg abreißen lassen müssen und gemeinsam mit drei weiteren Verfolgerinnen nicht mehr den Anschluss gefunden. "Da hätte ich schon Vollgas geben müssen und wäre dann am Ende auch nur Vierte geworden."
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