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Stefan Schumacher am Start. Foto: dpa
13.08.2008 10:45
Cancellara Olympiasieger im Zeitfahren - Schumacher 14.

Peking (rad-net) - Top-Favorit Fabian Cancellara hat das olympische Zeitfahren gewonnen. Der Schweizer setzte sich auf der schweren 47,3 Kilometer langen Juyogguan-Runde an der Chinesischen Mauer deutlich durch. Die deutschen Starter Stefan Schumacher und Bert Grabsch hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun, der zweifache Tour-Etappensieger Schumacher wurde auf der Strecke im der Strecke im historischen Badaling sogar von Cancellara überholt. Am Ende gab es für Schumacher und Grabsch die Plätze 13 und 14. Der 27-jährige Schumacher hatte 3:13,95 Minuten Rückstand, Grabsch 3:14,77 Minuten.

Cancellara hatte im Ziel 33 Sekunden Vorsprung auf den Schweden Gustav Erik Larsson. Platz drei ging an Levi Leipheimer aus den USA. An der letzten Zwischenzeit hatte Cancellara noch einen knappen Rückstand auf Larsson. Stefan Schumacher hatte dagegen schon bei der ersten Zeitnahme keine Chance mehr. Damit gibt es in Peking weiter keine Medaille auf dem Konto des Bund Deutscher Radfahrer (BDR).

Stefan Schumacher meinte hinterher: „Da dominiere ich beide Tour-Zeitfahren und hier fahre ich hinterher. Irgendwas hat nicht gepasst. Olympia ist toll, bis auf diese beiden Radrennen. Wenn ich diesen Olympia-Ausgang vorher gewusst hätte, wäre Urlaub nach der Tour sicher besser gewesen.“ Schon am Samstag war er an den klimatischen Verhältnissen gescheitert: „Irgendetwas hat hier nicht gepasst, in der Vorbereitung muss ich etwas falsch gemacht haben.“

BDR-Sportdirektor Burckhard Bremer hatte sich genau wie seine Fahrer und Fahrerinnen am Mittwoch erheblich verrechnet. „Zwei Medaillen auf der Straße“, so hatte die Olympia-Hochrechnung des Verbandes gelautet. „Das stimmt uns nicht fröhlich“, resümierte der Funktionär nach dem am Fuß der Chinesischen Mauer kläglich verloren gegangenen Kampf gegen die Uhr. „Vielleicht sind wir Deutschen nicht so geeignet für dieses Klima“, sagte der deutsche Zeitfahrmeister Bert Grabsch aus Wittenberge nach dem Rennen im schwül-heißen Badaling nahe Peking. Zuerst war Grabsch noch zufrieden. Er habe sich „eigentlich ganz gut“ gefühlt. „Dass es nur zu Platz 14 gereicht hat, überrascht mich.“

Fabian Cancellara


Ergebnisse:

Gold Fabian Cancellara, Schweiz, 1:02:11,43 Stunden
Silber Gustav Larsson, Schweden, 1:02:44,79 Stunden
Bronze Levi Leipheimer, USA, 1:03:21,11 Stunden
4. Alberto Contador, Spanien, 1:03:29,51 Stunden
5. Cadel Evans, Australien, 1:03:34,97 Stunden
6. Samuel Sanchez, Spanien, 1:04:37,24 Stunden
7. Svein Tuft, Kanada, 1:04:39,44 Stunden
8. Michael Rogers, Australien, 1:04:46,85 Stunden
9. Stef Clement, Niederlande, 1:04:59,42 Stunden
10. Robert Gesink, Niederlande, 1:05:02,88 Stunden
11. Stephen Cummings, Großbritannien, 1:05:07,91 Stunden
12. David Zabriskie, USA, 1:05:17,82 Stunden
13. Stefan Schumacher, Deutschland, 1:05:25,38 Stunden
14. Bert Grabsch, Deutschland, 1:05:26,20 Stunden
15. Vincenzo Nibali, Italien, 1:05:36,01 Stunden
16. Ryder Hesjedal, Kanada, 1:05:42,33 Stunden
17. Rein Taaramae, Estland, 1:05:47,33 Stunden
18. Vladimir Karpez, Russland, 1:05:52,38 Stunden
19. Chris Anker Soerensen, Dänemark, 1:05:55,42 Stunden
20. Denis Menschow, Russland, 1:06:10,54 Stunden
21. Vassil Kirjienka, Weißrussland, 1:06:12,19 Stunden
22. Marzio Bruseghin, Italien, 1:06:20,95 Stunden
23. Kim Kirchen, Luxemburg, 1:06:29,63 Stunden
24. Andrej Misurow, Kasachstan, 1:06:32,05 Stunden
25. Santiago Botero, Kolumbien, 1:06:35,43 Stunden
26. Maxime Monfort, Belgien, 1:07:12,71 Stunden
27. Laszlo Bodrogi, Ungarn, 1:07:27,49 Stunden
28. Simon Spilak, Slowenien, 1:07:34,86 Stunden
29. Matej Jurco, Slowakei, 1:07:52,92 Stunden
30. Matias Medici, Argentinien, 1:07:53,09 Stunden
31. David George RSA 1:07:55,21 Stunden
32. Andrii Griwko, Ukraine, 1:08:01,25 Stunden
33. Brian Bach Vandborg, Dänemark, 1:08:10,20 Stunden
34. Przemyslaw Niemiec, Polen, 1:08:43,43 Stunden
35. Hossein Askari, Iran, 1:08:46,30 Stunden
36. Raivis Belohvosciks, Litauen, 1:08:54,96 Stunden
37. Denys Kostjui, Ukraine, 1:09:04,04 Stunden
38. Matija Kvasina, Kroatien, 1:09:06,49 Stunden
39. Fumiyuki Beppu, Japan, 1:11:05,14 Stunden


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