Gansingen (rad-net) - Das Trikot bleibt in der Familie: Bei den Schweizer Meisterschaften ist Markus Zberg als Titelträger Nachfolger von Beat Zberg. Ein Jahr nach seinem Bruder Beat gewann der 34-Jährige aus dem Team Gerolsteiner nach 168 Kilometern rund um Gansingen im Sprint einer sechsköpfigen Spitzengruppe und machte sich zwei Tage nach seinem Geburtstag nachträglich noch ein Geschenk. Teamkamerad Mathias Frank als Dritter rundete den erfolgreichen Auftritt der Gerolsteiner in der Schweiz ab, Zweiter wurde Martin Elmiger vom Team Ag2r.
„Ich freue mich riesig. Ich war schon bei der Tour de Suisse mehrfach vorne dabei und hatte auf einen Etappensieg gehofft. Dass der Sieg jetzt bei der Meisterschaft geklappt hat, ist natürlich sehr schön“, sagte der glückliche Gewinner. Für Zberg war es der zweite nationale Titelgewinn - 2000 hatte er erstmals gewonnen, auch damals fand das Rennen in Gansingen statt. „Das scheint ein gutes Pflaster für mich hier zu sein“, erklärte der Eidgenosse aus Oberhofen.
Zunächst hatte Zberg einer 25-köpfigen Spitzengruppe angehört, aus der er heraus noch einmal attackierte. Sein einziger Mitstreiter konnte das hohe Tempo aber nicht auf Dauer mitgehen, so dass sich der Gerolsteiner-Profi zurückfallen ließ, um am letzten Anstieg erneut anzutreten. Es formierte sich danach eine sechsköpfige Spitze, zu der auch Mathias Frank gehörte. „Er toll gearbeitet und mir das Finale bestens vorbereitet“, lobte der Meister im Anschluss.
Bei den Frauen hatte bereits am Samstag Jennifer Hohl vom Team Bigla den Titel geholt. Nach sechs Runden setzte sie sich vor Pascale Schnider vom Cervélo-Lifeforce Pro Cycling Team durch. Dritte wurde Emilie Aubry. In der vorletzten der sechs Runden hatten sich acht Fahrerinnen absetzen können, die die Entscheidung unter sich ausmachten.