Cottbus (rad-net) - Für die Fahrer der U23 ist der Klassiker Cottbus-Görlitz-Cottbus der Auftakt zur Bundesliga, für die Hobbyfahrer aus dem Osten Deutschlands eine Alternative zum Jedermannrennen bei „Rund um Köln“. Dabei fahren die Aktiven am Ostermontag in guter Tradition: Die erste Auflage erlebte die Fernfahrt schon 1923. Schon damals trat der RK Endspurt 1909 Cottbus als Veranstalter auf. Bei der Premiere waren gut 200 Fahrer auf der 204 Kilometer langen Strecke dabei. Nach knapp siebeneinhalb Stunden holte sich der Berliner Anton Orlewicz damals den ersten Sieg in Cottbus.
Die Tradition des Rennens wurde allerdings mehrfach unterbrochen. Die jüngste Geschichte des Klassikers beginnt erst 1994 wieder, als Karl-Dietrich Diers vom RSC Cottbus das Rennen vor dem damals 22-jährigen Australier Robbie McEwen gewinnt. Inzwischen ist das Rennen im dritten Jahr wieder Wertungsrennen der Bundesliga.
Auf den Spuren von McEwen und Bundesliga können in diesem Jahr die Jedermann-Fahrer gleich unter verschiedenen Strecken wählen. Das Jedermannrennen ist gleichzeitig Ersatz für das Rennen der Amateurklasse C und der Senioren, für die keine gesonderten Rennen ausgeschrieben werden. Während die U23 zwischen Cottbus und Görlitz insgesamt 189 Kilometer zu fahren hat, ist für die Jedermannfahrer bis zur Lizenzklasse C eine 135 Kilometer lange Strecke von Cottbus bis Sandschänke und zurück geplant. In der so genannten Hobbyklasse ist die Strecke nur 75 Kilometer lang. Für Frauen und die Klasse „Ü60“ sind 55 Kilometer ausgeschrieben.