Frankfurt/Main (dpa) - Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Thomas Bach, hat die Fortsetzung des Radsport-Engagements der Deutschen Telekom begrüßt und den Beitrag des Unternehmens zum Kampf gegen Doping gewürdigt.
«Die Deutsche Telekom hat Verantwortung für den gesamten Radsport übernommen», erklärte Bach in einer DOSB-Mitteilung. Sie unterstütze damit aktiv den Kampf gegen Doping und trage zur Wiedergewinnung der Glaubwürdigkeit des Radsports bei. «Insbesondere im Interesse des Radsport-Nachwuchses ist es zu begrüßen, dass sie in dieser schwierigen Situation über den Tellerrand hinausschaut und mit ihrer gezielten Initiative Perspektiven aufzeigt», sagte Bach.
Der DOSB-Präsident erneuerte die Forderung nach umfassenden Strukturreformen im Radsport. «Man muss im internationalen Radsport ein effizientes und transparentes System mit klaren Verantwortlichkeiten schaffen», betonte Bach. Die bislang erkennbaren und begrüßenswerten Einzelinitiativen von nationalen und internationalen Verbänden, Sponsoren, Rennställen und Veranstaltern müssten jetzt zusammengefasst und koordiniert werden. «Eindeutige und allseits akzeptierte Anti-Doping-Statuten müssen undurchsichtiges Gerangel wie beim Ausschluss des Dänen Rasmussen bei der Tour de France unterbinden», sagte Bach.
Er begrüßte in diesem Zusammenhang einen Aufruf von Richard Pound. Der Chef der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hatte während der Tour de France alle Beteiligten dazu aufgefordert, an einen Tisch zu kommen und im Radsport ein umfassend gültiges und von allen Akteuren und Interessengruppen akzeptiertes Anti-Doping-Regelwerk einzuführen.