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Erik Zabel (l) gewinnt die vierte Etappe vor Thor Hushovd (r).
29.08.2006 19:00
Aufatmen: Zabel gewinnt Vuelta-Etappe

Caceres (dpa) - Endlich ist der Knoten geplatzt: Nach zahlreichen knappen Niederlagen in diesem Jahr hat der 36 Jahre alte Erik Zabel seinen zweiten Saisonsieg gefeiert.

Der gebürtige Berliner, der bisher nur mit einem mageren Etappensieg bei der Bayern-Rundfahrt vom 24. Mai verzeichnen konnte, gewann bei der Spanien-Rundfahrt den Massenspurt in Caceres nach 135 Kilometern eindeutig vor Thor Hushovd und holte damit seinen insgesamt sechsten Vuelta-Etappenerfolg seiner Laufbahn.

«Endlich lief es bei uns heute mal wie am Schnürchen», sagte Zabel nach seinem heiß ersehnten Sieg auf der vierten Vuelta-Ertappe. Bei der Sprint-Vorbereitung half Zabel auch Kapitän Alessandro Petacchi vom Milram-Team, der nach überstandener Knie-Operation noch im Formaufbau ist.

Der bullige Norweger Hushovd, der bei der Tour de France die erste und letzte Etappe gewann, verteidigte bei der 61. Spanien-Rundfahrt das Gelbe Trikot des Spitzenreiters im Gesamtklassement. Er führt jetzt mit sieben Sekunden vor Zabel. Diese Reihenfolge dürfte sich aber schnell ändern, wenn die erste Bergetappe ansteht. Die Topfavoriten auf den Vuelta-Gesamtsieg, Alejandro Valverde, Carlos Sastre (beide Spanien) und Vorjahressieger Denis Mentschow (Russland), hielten sich erneut zurück. Sie hoffen auf ihre Möglichkeiten in den Bergen.

Raul Garcia de Mateo war lange der Mann des Tages. Der Spanier war bereits zwei Kilometer nach dem Start ausgerissen. Aber neun Kilomter vor dem Ziel war seine anstrengende Flucht unter der Sonne bei wieder annähernd 40 Grad beendet. Die Sprinter suchten mit ihren Teams die vorerst letzte Chance, sich in Szene zu setzen. Morgen folgt die erste Hochgebirgsetappe in den 1960 Meter hoch gelegenen Skiort Covatilla.

Zabel peilt bei seiner zweiten großen Länder-Rundfahrt nach der Tour de France wieder das Sprinter-Trikot an. Außerdem dient ihm die Vuelta als Vorbereitung auf die Straßen-Weltmeisterschaft am 24. September in Salzburg. Zabel, schon einmal WM-Dritter und einmal Vize-Weltmeister, geht dort als Kapitän der deutschen Nationalmannschaft an den Start.


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