Kluisbergen, Belgien (rad-net) - Auch im U23-Rennen der Cross-Country-Europameisterschaft in Kluisbergen, Belgien, gab es für die deutschen Mountainbiker kein Erfolgserlebnis. Platz Zehn für Frank Lehmann (Olbersdorf) und 20 für Robert Mennen (Nörvenich) war die besten Platzierungen. Der Niederländer Rudi van Houts gewann in 1:52:01 Stunden mit 1:23 Minuten vor dem Dänen Jakob Fuglsang und 3:23 Minuten vor Yury Trofimov aus Russland.
Eine Runde lang durfte Bundestrainer Frank Brückner hoffen. Frank Lehmann hatte sich in der sechsköpfigen Spitzengruppe eingereiht. Aber dann kam „der Mann mit dem Hammer“, wie Lehmann seinen Einbruch beschrieb. Er fiel bis auf Platz 19 zurück. In der in der fünften von sieben 5,8-Kilometer-Runden hatte er sich erholt und fuhr mit einer starken kämpferischen Leistung bis auf Rang Zehn (mit 6:32 Minuten Rückstand) nach vorne. Das war nicht das Ergebnis, das sich Lehmann erhofft hatte. „Mir fehlen einfach die Wettkampfkilometer“, meinte der 21-Jährige. Der U23-EM-Vierte des vergangenen Jahres hatte dieses Jahr viele Rennen wegen Krämpfen aufgeben müssen.
Der Deutsche U23-Meister Benjamin Rudiger (Freiburg) hatte den Start „verschlafen“, war dann bis auf Rang Zehn nach vorne gefahren, um schließlich völlig einzubrechen. Er wurde 32. Der 20-jährige Robert Mennen brachte die relativ beste Leistung. Er schob sich nach einem schwachen Start noch bis auf Rang 20 (8:55 Minuten zurück). „Damit bin ich vollkommen zufrieden“, kommentierte Mennen.
Nicht zufrieden mit der Gesamtleistung war Bundestrainer Frank Brückner. „Das ist nicht das wahre Potential. Vielleicht hat uns die schwere Strecke der Deutschen Meisterschaft zuviel Energie gezogen, das müssen wir analysieren“, meinte er.