Richtig eröffnet wurde das Rennen 60 Kilometer vor dem Ziel. Francesca Barale (DSM) und Victoire Berteau (Cofidis) zogen aus dem Feld davon, gefolgt von Mitfavoritin Cecilie Uttrup Ludwig (FDJ-Suez). Wenig später gelang auch Marianne Vos (Jumbo-Visma) und Marlen Reusser (SD Worx) der Sprung in die Spitzengruppe. Als es über das Kopfsteinpflaster von in Doorn ging, blieben schließlich aber nur Vos und Reusser übrig. Eine Gruppe um Vollering, Liane Lippert (Movistar) und Shirin van Anrooij (Trek-Segafredo) versuchte daraufhin den Anschluss herzustellen. Allerdings waren die Zusammenarbeit nicht optimal, was einer weiteren Verfolgergruppe ermöglichte, wieder heranzukommen. Vos und Reusser hatten eine halbe Minute Vorsprung.

Vor allem Movistar versuchte, das Rennen hart zu machen, aber jedes Mal wurden die Angriffe von Lippert oder Mackaij von SD Worx gekontert. Die Differenz zum Ausreißerduo schwankte daher weiterhin um die zehn Sekunden, da auch Trek-Segafredo sich an die Spitze spannte. 15 Kilometer vor dem Ziel wurden Vos und Reusser deshalb eingeholt eine Umgruppierung.

Beim letzten Anstieg am Nokereberg, neun Kilometer vor dem Ziel, attackierte Vollering. Sie konnte sich alleine absetzen und hatte zunächst nur zehn Sekunden Vorsprung. Doch den konnte sie bis ins Ziel noch auf 38 Sekunden ausweiten und siegte als Solistin. Platz zwei ging an Chiara Consonni (UAE-Team ADQ), die im Sprint der Verfolgerinnengruppe schneller als Vos war.