Hongkong (rad-net) - Am zweiten Tag des Bahn-Weltcups in Hongkong gab es fünf Medaillen für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR): Felix Groß gewann das 1000-Meter-Zeitfahren Domenic Weinstein und Leon Rohde belegten in der Einerverfolgung die Plätze zwei und drei und Moritz Malcharek fuhr im Scratch beziehungsweise Ausscheidungsfahren ebenfalls zweimal aufs Podest.
Felix Groß (rad-net ROSE Team), amtierender Europameister im 1000-Meter-Zeitfahren der U23-Klasse war der große Favorit und fuhr in 1:00,774 Minuten klare Bestzeit. Der Leipziger war mit seiner neuen persönlichen Bestzeit fast eine Sekunde schneller als der Malaysier Muhammad Fadhil Mohd Zonis (1:01,773), der Zweiter vor dem Spanier Juan Peralta (1:02,173) wurde. Groß gehörte bereits gestern zum erfolgreichen deutschen Quartett, dass die Mannschaftsverfolgung dominierte.
Marco Mathis, der erst in diesem Jahr wieder auf die Bahn zurückgekehrt ist, belegte in 1:04,119 Minuten Rang sieben.
Domenic Weinstein (Frankfurter RC 90) kämpfte im Finale der Einerverfolgung um Gold gegen den US-Amerikaner Ashton Lambie, der 2018 den Weltrekord in der 4000-Meter-Einerverfolgung hielt. Der 30-Jährige war schon in der Qualifikation zehn Sekunden schneller als die gesamte Konkurrenz. Weinstein hatte im Finale keine Chance, wurde von Lambie eingeholt und holte die Silbermedaille. Im Kleinen Finale war Leon Rohde (rad-net ROSE) fast sieben Sekunden schneller als der Spanier Erik Martorell Haga und gewann die Bronzemedaille.
Im Sratch musste Moritz Malcharek (rad-net ROSE Team) nur dem Weißrussen Yauheni Karaliok den Vortritt lassen und belegte Platz zwei. Malcharek hatte fünf Runden vor Schluss des Rennens attackiert und konnte fast noch zu dem führenden Karaliok aufschließen. Nur eine gute halbe Stunde später ging Malcharek erneut an den Start, diesmal im Ausscheidungsfahren, wo der 23-jährige Berliner als Dritter hinter Eiya Hashimoto (Japan) und Martorell einen weiteren Podestplatz erzielte.