Raubling (rad-net) - Der dreifache Straßen-Weltmeister Peter Sagan hat sich öffentlich gegen die Nutzung seines Namens durch eine online Kryptowährungs-Masche ausgesprochen, die seine Beteiligung an einem Programm impliziert, das verspricht, Menschen in kürzester Zeit zum Millionär zu befördern.
Sagan hat ein öffentliches Statement abgegeben, nachdem in einem Artikel sein Name so verlinkt wurde, dass es aussieht, als ob der Sprinter ein Trickbetrüger-Programm unterstützt, welches verspricht, «aus jedem innerhalb von drei bis vier Monaten einen Millionär zu machen».
In dem besagten Artikel wird behauptet, dass Sagan an einer Diskussion teilgenommen habe, um die Vorteile von Kryptowährungen und deren Online-Tauschplattformen zu beschreiben. Zudem wurde dort ein Interview mit dem 30-Jährigen veröffentlicht, das als exklusives Gespräch mit dem Bora-hansgrohe-Profi dargestellt wurde. Der Artikel wurde anschließend auf einer Scheinwebsite veröffentlicht, die wie eine Nachrichtenseite aufgezogen und mit Plattformen für Kryptowährungen verlinkt wurde.
«Ich bestreite grundsätzlich meine Beteiligung, in jeglicher Art und Weise, die in dem Artikel dargestellt wurde. Ich habe nie in Kontakt mit den Leuten oder Firmen gestanden und jede gegensätzliche Behauptung ist falsch», verteidigte sich der Slowake gegen die Behauptungen und Anschuldigungen.
In den vergangenen Jahren gab es viele Betrugsfälle durch Kryptowährungen, die allein in 2019 rund vier Milliarden US-Dollar in die Kassen von Cyberkriminellen gespült haben. Eine Masche dabei ist es, Menschen über seriös wirkende Websites zu den Tauschplattformen zu führen und so Zugang zum Geld der Internetuser zu erlangen.
Prominente werden von den Kriminellen dazu eingesetzt, ihr Geschäft als glaubwürdig und seriös darzustellen, das selbst von einer bekannten Persönlichkeit unterstützt wird, wobei der Missbrauch des Namens Sagan nur der aktuellste Fall ist.
Der Profi wird seine Saison in Europa bei Strade Bianche am 7. März eröffnen, nachdem er bereits Rennen in Argentinien und Kolumbien gefahren ist.