Cottbus (rad-net) - Lucas Carstensen (Olympia Bünde-ETW Cycling) und Wiebke Rodieck (D.Velop-Cycle Café) haben das Straßenrennen Cottbus-Görlitz-Cottbus im Rahmen der «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga» gewonnen.
Carstensen setzte sich nach einem sehr schnellen Rennen, in dem sich das Feld immer wieder teilte, schließlich im Massensprint vor Manuel Porzner (Heizomat) und Joshua Huppertz (Lotto-Kern Haus), dessen Team erneut die Mannschaftswertung gewann, durch. «Das war heute ein sportlich ehr hochklassiges Rennen. Es wurde trotz der Windverhältnisse sehr schnell gefahren. Dass wir die Bundesliga für die Elite geöffnet haben, hat sich bewährt», sagte BDR-Vize-Präsident Günter Schabel.
Überschattet wurde das Rennen von einem Massensturz, als ein Polizeimotorrad beim Überholen in die Gruppe fuhr. Dabei brach sich Daniel Westmattelmann (Lotto-Kern Haus) den Lendenwirbel. «Er ist nicht transportfähig, muss in Cottbus operiert werden», sagte sein Teamleiter Florian Monreal, der noch am Vortag mit dem Verletzen über den Sieg im Zeitfahren jubeln konnte.
Huppertz baute damit seinen Vorsprung im Bundesliga-Gesamtklassement vor seinen Teamkollegen Raphael Freienstein und Christopher Hatz aus. Huppertz hat jetzt 709 Punkte auf dem Konto, Freienstein und Hatz kommen auf 648 beziehungsweise 598 Punkte. In der Sprintwertung führt Freienstein, das Bergtrikot trägt Jonas Rapp (Heizomat) und bester Nachwuchsfahrer ist deutlich Jonas Rutsch (Lotto-Kern Haus), der heute auch wieder auf einen guten vierten Platz spurtete.
Auch das Rennen der Frauen wurde im Sprint entschieden. Hier war die Gesamtführende Wiebke Rodieck vor Kathrin Schweinberger (Stuttgart) und Beate Zanner (Maxx-Solar) am schnellsten, ihr Team D.Velop-Cycle Café entschied auch die Mannschaftswertung für sich.
Nach sieben Rennen hat Rodieck bisher 1044 Punkte sammeln können und liegt vor Zanner (963) und Stefanie Paul (713/Stuttgart) in der Gesamtwertung auf Platz eins. Im Sprinttrikot fährt Zanner und in der Nachwuchswertung liegt weiter Christa Riffel unangefochten auf Platz eins, obwohl sie bei beiden Rennen am Wochenende verletzungsbedingt nicht an den Start gehen konnte.
Weitere Infos zur Rad-Bundesliga auf der Homepage der «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga»