Ailingen (rad-net) - Der Radball-Weltcup 2016 geht mit dem sechsten Turnier in Friedrichshafen-Ailingen am kommenden Samstag, den 24. September, in die entscheidende Phase. Die Kunstfahr- und Radballhochburg Ailingen am Bodensee ist zum sechsten Mal Ausrichter eines Weltcups und freut sich auf hochkarätige Teilnehmer aus sechs Nationen, darunter die Weltmeister RC Höchst I und Vizeweltmeister RS Altdorf sowie die deutsche Spitzen-Mannschaft RMC Stein.
Der RV Immergrün Ailingen hatte Anfang des Jahrtausends mit Sven Braunger und Alessandro Federici bereits eine Spitzenmannschaft, die in ihren neun gemeinsamen Weltcup-Turnieren immerhin fünfmal das Halbfinale erreichte. Dann kamen die Vereinsrekorde durch die Kunstradfahrer im 1er der Männer durch Florian Blab und Michael Brugger. Dieser Michael Brugger ist vor einigen Jahren zum Radball gewechselt, fand mit Markus Lang einen ehrgeizigen Partner und stieg 2015 in die 1. Radball-Bundesliga auf. 2016 wurde relativ sicher die Klasse gehalten und nun kommt der Weltcup daheim als große Herausforderung.
In der Gruppeneinteilung deuten sich jeweils zwei Teams als Favoriten für das Halbfinale an. Der zweifache Weltcup-Sieger von 2016, RC Höchst I (Patrick Schnetzer/Markus Bröll) sollte in Gruppe 1 ungefährdet sein. Lediglich der Deutsche Vizemeister RMC Stein (Gerhard und Bernd Mlady), dieses Jahr ebenfalls schon Gewinner eines Weltcup-Turniers, könnte dieses Niveau erreichen. Für RVI Ailingen mit der Wildcard kann es für Platz drei reichen, sofern man die Spitzenteams aus Tschechien, SC Svitavka (Jiri Hrdlicka/Pavel Loskot), und Belgien, HZG Beringen (Niels Dirikx/Brecht Damen), hinter sich lässt.
In der Gruppe 2 sollten Ex-Weltmeister RS Altdorf (Dominik Planzer/Roman Schneider) und RC Höchst II (Simon König/Florian Fischer) - Sieger in Großkoschen - unantastbar sein. Für RSC Schiefbahn (Sven Holland-Moritz/Marius Hermanns), das erst sein viertes Weltcup-Turnier bestreitet, ist es die gleiche Konstellation wie zuletzt in Höchst, als man an diesen beiden Gruppenfavoriten scheiterte. Auch wenn das Ziel, Erreichen des Weltcup-Finales in Winterthur, sehr hoch erscheint, die Punkte für das Halbfinale braucht Schiefbahn zwingend hierfür. Auch hier warten mit TJ Sokol Zlin (Martin Struhar/Jan Krejci) und den Oldies vom VC Cronenburg (Stephane Bauer/Frederic Doell) Stolpersteine.