Rang drei ging mit 1:28 Minuten Rückstand an Karl Platt und seinen Schweizer Partner Urs Huber (Bulls), die in den vier Jahren zuvor den Auftakt des einwöchigen Mountainbike-Etappenrennens über den Alpenhauptkamm für sich hatten entscheiden können.

Vierte wurden, bereits mehr als sieben Minuten zurück, die Titelverteidiger Markus Kaufmann und Jochen Käß (Centurion Vaude). «Ich habe einen schwarzen Tag gehabt», bedauerte Käß. «Ich hatte ziemliche Probleme mit der Atmung, nachdem ich mir letzte Woche bei der Deutschen Meisterschaft bei einem Sturz die Rippe geprellt hatte. Dann kam noch ein Plattfuß vier Kilometer vor dem Ziel dazu, so dass wir sehr viel Zeit verloren haben.»

Über Pillerhöhe und Pfundser Tschey waren die Triple-Sieger der Jahre 2013, 2014 und 2015 zunächst aber noch mitbestimmend in der großen Führungsgruppe von zehn Spitzenteams gewesen, die dann mehr und mehr auseinandergerissen wurde, ehe die besten vier Paarungen des Tages gemeinsam in den entscheidenden finalen Berg fuhren.

Auf den 450 Höhenmetern von Sclamischott zur grünen Grenze an der Norbertshöhe hatten dann Käß und Hynek am meisten zuzusetzen. «Kristian war heute sehr stark, er hat die Schlussphase perfekt gestaltet. Ich bin froh, dass ich sein Tempo halten und wir uns dadurch absetzen konnten. Der erste Tag ist auch immer ein Abtasten der Konkurrenz», erklärte Lakata, der 2012 bei der Transalp triumphiert hatte.

Bei den Damen übernahmen die Schweizerinnen Sabina Compassi und Melanie Alexander (Cyclopedia-DANiSchnider Radsport) in einer Zeit von 4:58:17 Stunden die Führung.

Auf der zweiten Etappe von Nauders nach Scuol müssen die Teilnehmer 56,2 Kilometer 2126 Höhenmeter zurücklegen. Auf der Fahrt von Österreich in die Schweiz geht es dabei vorbei an der Bergstation der Bergkastelbahn und über die Reschner Alm.