Das Rennen auf dem 176,6 Kilometer langen Kurs mit Start und Ziel in Oudenaarde war geprägt von einigen Ausreißversuchen, besonders der Neuseeländer Matthew Zenovich zeigte sich in der frühen Phase des Rennens. Nach 40 Kilometern hatte er bereits einen Vorsprung von 3:05 Minuten auf das Hauptfeld herausgefahren. Der Vorsprung vergrößerte sich bis Kilometer 63 auf 4:53 Minuten und auch die Versuche von einzelnen Fahrern zu dem Neuseeländer aufzuschließen misslangen vorerst.

Nach knapp 100 Kilometern wurde Zenovich dann doch von einer zehnköpfigen Verfolgergruppe geschluckt, zu der auch der Deutsche Nils Politt (Team Stölting) gehörte. 25 Kilometer vor dem Ziel gab es einen größeren Zusammenschluss und eine Gruppe von knapp vierzig Fahrer formierte sich.

Jan Dieteren (Leopard Development Team) initierte schließlich die entscheidende Attacke oben auf dem Koppenberg, konnte das Tempo am Ende aber leider nicht mehr mitgehen und wurde mit 1:36 Minuten Rückstand als bester Deutscher 14., was die ersten beiden Punkte in der Nationcup-Wertung für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) bedeutete.

«Das war ein starkes Auftreten unserer Mannschaft. Wir waren in den wichtigen Spitzengruppen vertreten und sind von Anfang an kompakt zusammen gefahren», lobte U23-Bundestrainer Ralf Grabsch seine Rennfahrer. «Mathis und Ackermann haben die anderen aus dem Wind genommen, Koch und Politt waren in zwei wichtigen Gruppen dabei. Brockhoff war im Finale vorne mit dabei, aber stürzte dann leider», zeigt Grabsch die starke Leistung der deutschen Fahrer auf. «Schade, dass Dieteren ausgerechnet am Steenbeekdries reißen lassen musste und in eine kleine Verfolgergruppe zurückfiel.»

Vor zwei Jahren triumphierte Rik Zabel (BMC Racing Team) bei diesem Rennen. Edmondson, der bei der Bahn-WM Silber mit dem australischen Vierer holte, ist der erster Australier, der bei der Ronde van Vlaanderen Beloften ganz oben aufs Podium fuhr.