Tata (rad-net) - Deutschland räumt in Ungarn ab: Bei der 34. Junioren-Europameisterschaft im Hallenradsport holten die deutschen Athleten fünf Gold- und drei Silbermedaillen. Am zweiten Tag in Tata siegten Max Hanselmann und Serafin Schefold im 2er Kunstrad der offenen Klasse sowie der 4er des RMSV Aach.
Die Öhringer Hanselmann und Schefold holten Gold mit einer souveränen Vorstellung und ausgefahrenen 125,60 Punkten. Silber gab es für das österreichische Duo Jan Latzer und Marcel Schnetzer (103,68 Zähler). Die erste EM-Medaille gab es dabei auch für die Gastgeber: Bence Kaliczka und Marcell Varga aus Baj fuhren auf den Bronzerang (72,98).
Der 4er des RMSV «Edleweiss» Aach mit Anna Weinmann, Carolin Schmid, Cornelia Henninger und Patricia Gut wurde mit einer überzeugenden Leistung von 196,97 Punkten Europameister 2014. Dahinter folgte auf dem Silberplatz die Schweiz mit 134,38 Zählern, während sich die Slowakinnen (130,70) riesig über Bronze freuten.
«Alle haben trotz der nicht ganz optimalen Bodenverhältnisse ihre optimale Leistung gebracht. Die Mannschaft ist in den fünf gemeinsamen Tagen zu einem Team zusammengewachsen Mit fünfmal Kunstrad-Gold und zweimal Silber haben wir das Maximum herausgeholt», sagte Kunstrad-Bundestrainer Marcus Klein.
Im Radball wurden Leon Gebser und Peter Krause (Sangershausen) Vize-Europameister hinter dem neuen Titelträger Österreich (Stefan Feurstein/Sebastian Brunner) und vor Tschechien (Jiri Hrdlicka/Roman Stanke). Das deutsche Duo besiegte Ungarn (8:1), Belgien (7:1), Frankreiche (2:0), Tschechien (6:1) und die Schweiz (5:0). Lediglich gegen die Österreicher mussten Gebser/Krause eine Niederlage einstecken - 1:2 hieß es in dem engen Duell.
«Im Spiel gegen Österreich fehlte uns etwas das Glück. Die beiden Jungs hätten dieses Spiel eigentlich gewinnen müssen», trauerte Radball-Bundestrainer Michale Lomuscio der verpassten Chancenauswertung etwas nach. «Ein superguter österreichischer Torwart und der Pfosten verhinderten den Sieg. Wir haben damit nicht Gold verloren, sondern Silber gewonnen», resümierte Lomuscio versöhnlich.
Die Gesamtbilanz der kontinentalen Titelkämpfe fiel allgemein positiv aus. «Es waren tolle Europameisterschaften und die ungarischen Gastgeber haben mit den vorhandenen Infrastruktur, das bestmögliche herausgeholt», sagte UEC-Generalsekretär Hilmar Heßler in seinen Worten bei der Schlussfeier. «Wir sehen uns hoffentlich wieder bei der 35. Junioren-EM, die in 2015 in Nufringen/Deutschland zur Austragung kommt.»
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