Bonn (rad-net) - Die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) ruft mit ihrer neuen Initiative «Alles geben, nichts nehmen» zum Kampf für einen dopingfreien Sport auf. Mitmachen kann jeder, der sich für saubere Leistungen starkmachen will.
«Mit der Initiative schaffen wir eine Plattform für alle, die zeigen wollen, dass sie sich für den sauberen Sport einsetzen», sagte Dr. Andrea Gotzmann, Vorstandsvorsitzende der NADA, bei der gestrigen Vorstellung der Initiative in Berlin.
Erste Botschafter sind erfolgreiche Spitzensportler wie Box-Weltmeister Wladimir Klitschko, Ski-Langläufer Tobias Angerer, Beachvolleyball-Olympiasieger Jonas Reckermann oder die frühere Eisschnellläuferin Anni Friesinger-Postma.
Aus dem Radsport ist noch kein bekanntes Gesicht vertreten, allerdings sollen bei der langfristig angelegten Initiative schon bald weitere Sportarten folgen. Das Angebot richtet sich grundsätzlich an jeden, der sich positionieren möchte. «Jeder kann mitmachen. Mit unserem Infostand werden wir auch bei Radsportveranstaltungen vertreten sein», sagte NADA-Sprecherin Eva Bunthoff zu «rad-net».
Neu ist auch das Design der NADA-Website (die neuerdings unter der URL www.nada.de erreichbar ist) und das Logo mit dem ergänzenden Schriftzug «Für saubere Leistung». Alles schlicht, ganz in schwarz-weiß gehalten. «Denn in der Frage: Sind Sie für saubere Leistungen, gibt es kein Grau. Schwarz oder weiß, nein oder ja - reduziert auf das Wesentliche», sagte Gotzmann. Erstmals wird die NADA mit dem neuen Auftritt bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi und beim Ball des Sports am 8. Februar 2014 in Wiesbaden vertreten sein.
Die Stiftung aus Bonn, die sich seit nunmehr elf Jahren für faire Wettbewerbe und transparente Erfolge einsetzt, erhält außerdem weitere finanzielle Unterstützung. Die Firmengruppe Otto Bock um ihren Geschäftsführer und NADA-Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. Hans Georg Näder hat ihren Anteil zum NADA-Etat auf eine Million Euro aufgestockt. Damit ist das Medizinitechnik-Unternehmen neben Adidas der zweite wichtige Geldgeber der NADA aus der Wirtschaft.
«Wir freuen uns über die Unterstützung. Es hat bei unserem Stakeholder-Modell eine gewisse Schieflage gegeben», sagte die NADA-Vorsitzende Gotzmann. Das Stakeholder-Modell sieht vor, dass sich Bund, Länder und Wirtschaft an der Finanzierung des Etats beteiligen, der zwischen 4,5 und 5,0 Millionen Euro (ohne Laborkosten) pro Jahr liegt.
Die Kampagne «Alles geben, nichts nehmen» soll auch die Attraktivität der Stiftung für weitere Unterstützer aus der Wirtschaft erhöhen. «Die Initiative ist wichtig, um die NADA-Finanzierung endlich nachhaltig und langfristig zu sichern», sagte Gotzmann.
Mitmachen unter www.alles-geben-nichts-nehmen.de