Bühl (rad-net)
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Wenige Tage vor dem LuK-Cup in Bühl, der zehn Tage vor der Weltmeisterschaft eine besondere Bedeutung als Formtest hat, gaben die Veranstalter Auskünfte über die Teilnehmer des Rennens.
Bisher stehen 21 Mannschaften auf der Meldeliste. Darunter zehn GS-1-Mannschaften, darunter fünf aus der neu geschaffenen Kategorie „Top-Ten“, zehn GS-2-Mannschaften und das badische Team Rothaus aus der dritten Kategorie. Von den fünf Top-Ten Teams hat Lotto-Adecco allerdings noch keine namentliche Meldung abgegeben.
Dabei ist, wie immer, das Team Telekom. An der Spitze steht Danilo Hondo, der am 30. Juni in Bühl bereits den deutschen Titel gewinnen konnte. Im Trikot des nationalen Meisters hat er inzwischen auch noch weitere Rennen gewonnen. Darunter Etappen der Hessen- und der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt. Er ist auch ein aussichtsreicher deutscher Starter bei der WM im belgischen Zolder. Die erfahrenen Profis Rolf Aldag (Deutscher Meister 2001) und Kai Hundertmarck (Sieger bei „Rund um den Henninger-Turm“ 2000 und Zweiter bei „Rund um Köln“) werden ihn ebenso unterstützen wie der ehemalige Junioren-Weltmeister im Zeitfahren, Torsten Hieckmann, der in diesem Jahr Dritter der Hessen-Rundfahrt wurde.
Die französiche Mannschaft Cofidis meldet den Belgier Jo Planckaert als aussichtsreichsten Fahrer. Die italienische Mannschaft Fassa Bortolo kommt mit Fabio Baldato, der 1998 in Frankfurt „Rund um den Henninger-Turm“ gewann und in dieser Saison schon fünf Siege feierte. Zum Aufgebot gehört auch Serhiy Honchar, der Zeitfahrweltmeister des Jahres 2000 aus der Ukraine.
Unter den anderen Mannschaften der ersten Kategorie fallen besonders die beiden deutschen Rennställe Team Coast und Gerolsteiner ins Auge. Coast schickt drei starke Spanier, die gerade die Vuelta hinter sich gebracht haben, den Vorjahressieger Angel Casero Moreno, den erfahrenen Fernando Escartin Corti und Manuel Beltran Martinez. Dazu kommen drei Schweizer. Nämlich der zweimalige Vuelta-Sieger, zweimalige Zweite der Tour de France und Zeitfahrweltmeister Alex Zülle, der in dieser Saison ein glanzvolles Comeback feierte, als er die Valencia-Rundfahrt und die Tour de Suisse für sich entscheiden konnte. Niki Aebersold und Mauro Gianetti (WM Zweiter 1996) sind die beiden anderen Eidgenossen. Ergänzt wird die Mannschaft durch Raphael Schweda (Zweiter der HEW-Classics 1999), der seinen Platz im deutschen WM-Aufgebot sicher haben dürfte, und Thorsten Rund.
Das Team Gerolsteiner ist in dieser Saison besonders stark in den „Heimspielen“. Es hat schon die Niedersachsen-Rundfahrt durch Olaf Pollack, die Bayern-Rundfahrt durch Michael Rich, die Hessen-Rundfahrt und die deutsche Meisterschaft im Zeitfahren durch Uwe Peschel und „Rund um Köln“ durch den Österreicher Peter Wrolich gewonnen. Ronny Scholz, bis jetzt nur "Ersatzmann", gewann gerade erst die Rheinland-Pfalz-Rundfahrt. Außerdem siegten Michael Rich und Uwe Peschel, die einstigen Olympiasieger im Straßenvierer, auch in Karlsruhe beim Paarzeitfahren. Uwe Peschel, Zweiter der deutschen Meisterschaft in Bühl, gewann gerade den Grand Prix des Nations. Michael Rich, Tobias Steinhauser, Dritter der Deutschland-Rundfahrt, Zeitfahrsieger in der Tour de Suisse und vor zwei Jahren Fünfter der Weltmeisterschaft, Torsten Schmidt, der schon zweimal die Niedersachsen-Rundfahrt gewann und der Österreicher Georg Totschnig wollen die Chance nutzen, die Erfolgsserie der „Gerolsteiner“ bei deutschen Rennen fortzusetzen.
Weitere GS-1-Mannschaften sind Credit Agricolé, die Mannschaft des populären Jens Voigt, Saeco mit den drei deutschen Fahrern Jörg Ludewig (Steinhagen) , Torsten Nitsche (Erfurt) und Christian Wegmann (Münster) und die Italiener von Tacconi Sport mit dem schnellen Slowenen Andrej Hauptmann. Mapei Quick Step kommt unter anderem mit Evgeni Petrov, der gerade Sieger der Tour de L’avenir geworden ist. Er war bereits Doppel-Weltmeister U 23.
Unter den GS-2-Mannschaften ist das dänische Team Fakta zu beachten. Immerhin haben Jorgen Bo Petersen das Schwarzwald-Rennen, Marcus Ljungqvist die Luxemburg-Rundfahrt und Manu L’Hoir die Bergwertung der Hessen-Rundfahrt gewonnen. Auch Christian Werner (Dritter bei Rund um Köln) vom Team Nürnberger will vorne mitmischen. Zu beachten ist auch Christian Lademann von der Mannschaft Wüstenrot ZVVZ, im Vorjahr Sieger der Brandenburg-Rundfahrt und fünfter Mann des Bahn-Vierers bei der WM in Kopenhagen. Im Team Wiesenhof steht mit Timo Scholz der diesjährige Sieger der Brandenburg-Rundfahrt.
Das rad-net-Team wird wie bereits von der Deutschen Straßenmeisterschaft per Live Ticker für Sie berichten.
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