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Lance Armstrong hat für den größten Skandal im Radsport gesorgt. Foto: Ed Oudenaarden
28.10.2012 15:57
Der Radsport will ausmisten

London (dpa) - Die Affäre Armstrong hat etwas in Bewegung gebracht. Der krisengeschüttelte Radsport-Weltverband UCI will die eigene, umstrittene Rolle von einer unabhängigen Kommission untersuchen lassen.

Die Anti-Korruptions-Organisation Transparency International wäre nach Worten ihrer Sportbeauftragten Sylvia Schenk bereit, mitzuhelfen, ein solches Gremium «vielfältig aus verschiedenen Institutionen zusammenzustellen». Die Teams misten derzeit aus und trennen sich von dopingbelastetem Personal.

Die britische Erfolgs-Mannschaft Sky trennte sich nach Informationen des Londoner «Telegraph» am Wochenende von seinen Sportdirektoren Sean Yates (Australien) und Steven de Jongh (Niederlande) und verlängerte den Vertrag mit dem belgischen Teamarzt Geert Leinders nicht. Laut einem Sky-Statement hat Yates, von 2005 bis 2008 Teamchef in der Armstrong-Mannschaft Discovery Chanel, «aus persönlichen Gründen» um Lösung seines Vertrages gebeten. Es bestehe kein Zusammenhang mit der neuerdings von allen Sky-Angestellten geforderten Anti-Doping-Erklärung.

Am Donnerstag hatte sich Trainer Bobby Julich aus der Mannschaft des aktuellen Tour-de-France-Siegers Bradley Wiggins zurückgezogen. Davor hatte der dopinggeständige, ehemalige Armstrong-Teamkollege Levi Leipheimer (USA) bei Omega-Quickstep die Papiere erhalten. Nach Angaben Schweizer Zeitungen ermitteln italienische Behörden gegen den ehemaligen Stunden-Weltrekordler Tony Rominger, der mit seiner Agentur unter anderen Alexander Winokoruw und Alberto Contador gemanagt hatte.

Bei RadioShack-Nissan war vor bereits 14 Tagen Johan Bruyneel gekündigt worden. Der Regisseur der Armstrong-Toursiege muss sich wahrscheinlich noch in diesem Jahr vor einem von der US-Anti-Doping-Agentur USADA einberufenen Schiedsgericht gegen die Vorwürfe wehren. Dem Belgier droht - wie gegen Armstrong bereits vollstreckt - eine lebenslange Sperre. Bruyneel, zuletzt als Teamchef auch Vorgesetzer der deutschen Profis Jens Voigt und Andreas Klöden, soll neben dem ehemaligen Tour-Seriensieger der Kopf des Doping-Systems gewesen sein.

Der selbst in der Schusslinie stehende UCI-Chef Pat McQuaid könnte es in Zukunft direkt mit seiner langjährigen Kritikerin Sylvia Schenk zu tun bekommen. Die Rechtsanwältin, einst Vorgängerin des deutschen Verbandspräsidenten Rudolf Scharping, hält ein Gremium aus Sponsoren, Juristen, Verbandsvertretern, «einem ehemaligen Politiker mit hoher Reputation und einer Radsportlerin» für denkbar, die die UCI durchleuchten. Die Vorwürfe lauten auf Korruption und Komplizenschaft mit Armstrong. Schenk könnte sich nach eigenem Bekunden einen Sitz in dieser Kommission vorstellen.

«Wenn man den USADA-Bericht ließt, weiß man, was zu tun ist», sagte die Transparency-Sportbeauftragte. Die Verantwortlichen der großen Touren sollten zum Beispiel Sicherheitsfirmen mit ständig wechselndem Personal («damit die nicht bestochen werden») beauftragen, um Fahrer-Hotels, Teambusse und das Gepäck der Profis ständig zu kontrollieren. Anti-Doping-Experte Fritz Sörgel erkannte «mafiöse Strukturen» im Radsport: «Da ist solch eine Masse von Geld im Spiel.»

Der Wissenschaftler warnte aber vor zu hohen Erwartungen und rechnet eigentlich nicht mit der Demission des höchst umstrittenen UCI-Präsidenten McQuaid oder dessen Vorgänger und Strippenziehers Hein Verbruggen. 2007 hatte Sörgel zusammen mit Schwimm-Olympiasieger Michael Groß und Stephan Netzle, einem Richter des Internationalen Sportgerichtshof CAS, in einer Anti-Doping-Kommission des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) gesessen - und war vorzeitig wegen fehlender Perspektiven und Desinteresse des BDR-Chefs Scharping ausgestiegen.

«Uns fehlt in Deutschland ein Anti-Doping-Gesetz - das würde vieles einfacher machen. Aber die Verbände und der DOSB blockieren das», sagte Sörgel der Nachrichtenagentur dpa.


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