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AIOCC-Präsident Christian Prudhomme bedankte sich bei Ursula Riha für die Kongressorganisation. Foto: Hans Prammer |
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25.11.2011 17:54
AIOCC-Kongess: Umwelt und TV-Bilder die Zukunftsthemen
Wien (rad-net) - Heute tagte die Generalversammlung der Vereinigung Internationaler Radsportveranstalter (AIOCC) in Wien auf Einladung der Direktorin der Österreich-Rundfahrt Ursula Riha. Es standen zahlreiche Themen auf der Tagesordnung, an der Spitze allerdings der Umgang mit Umweltverschmutzung während Radrennen und der Einsatz neuer Technologien zur Verbesserung der TV-Coverage.
Neben dem AIOCC-Präsidium um Präsident Christian Prudhomme, Generalsekretär Jean-Francois Pescheux und Vizepräsident Eddy Buchette nahmen auch Phillipe Chevalier (technischer Direktor der UCI) sowie Javier Guillén, Veranstalter der Vuelta Espagna, und zahlreiche weitere Organisatoren teil. Pescheux eröffnete, nach konfliktreichen Jahren mit dem Weltradsportverband UCI, meist ausgelöst durch das Thema Doping, hätte man in dieser Saison ein ruhiges erlebt. Eine positive Entwicklung zeigte der Generalsekretär mit der Anzahl von 20 internationalen Rennen im Spitzensegment. Für die kommenden Saison sollen zwei weitere Rennen hinzukommen. Auf das Thema Funkverbot angesprochen, zog die AIOCC ihre Forderung nach einem völligen Verzicht im Profirennradsport zurück. In der WorldTour bleibt der Kontakt zwischen Fahrern und Sportlichen Leitern bestehen.
Neue Technologien sollen im Radsport Einzug halten
«Die Formel 1 sucht stetig nach neuen Möglichkeiten, wie man einen Grand Prix noch interessanter für TV-Zuschauer gestalten kann. Daran halten wir uns auch und suchen deshalb nach neuen Technologien und Möglichkeiten, wie man TV-Bilder noch spektakulärer bringen kann», sagte der Direktor der Tour de France Christian Prudhomme. Die AIOCC schlägt deshalb vor, neue Technologien, wie GPS-Systeme, Helmkameras oder Kameras in den Begleitfahrzeugen der Sportlichen Leiter umzusetzen. «Hier müssen aber in erster Linie die rechtlichen Aspekte geklärt werden», fügt Buchette an.
Ein weiteres wichtiges Thema der Tagung sprach Prudhomme an: «Umweltschutzbelange müssen im Radsport Einzug halten. Wir sind in diesem Jahr mit einem Pilotprojekt gestartet und haben auf sieben Bergetappen rund 20 Kilometer vor den Buffetzonen Kollektionsstellen eingerichtet. Insgesamt konnten so von 191 Personen in 1.447 Arbeitsstunden 153,8 Tonnen Müll beseitigt werden. Dieses erste Konzept muss weiter ausgebaut werden und wir brauchen für alle Veranstalter und natürlich für die Profis und Betreuer einheitliche Standards.»
Auch die Intenationale Österreich-Rundfahrt nahm eine Vorzeigerolle in der Abfallentsorgung ein. Mit dem international tätigen Müllentsorgungsunternehmen AVE wurden im Juli dieses Jahres alle Start- und Zielbereiche sowie Buffetzonen und Wertungen gereinigt. «So konnten hier 6,8 Millionen Tonnen Müll entsorgt werden», sagt Tour-Chefin Riha. AVE-Chef Helmut Burger appelliert bei diesem Thema vor allem an die Prävention: «Das betrifft nicht nur Sportveranstaltungen. Generell muss das Thema Abfallentsorgung endlich besser kommuniziert werden. Bei der Int. Österreich-Rundfahrt hatten wir hauptsächlich PET-Flaschen, Papier und Speisereste. Wir müssen erreichen, dass gerade dieser 'wertvolle' Müll so wenig wie möglich auftritt.» Im nächsten Jahr soll die Kooperation der Ö-Tour mit der AVE ausgebaut werden.
Mottet: «Modifikationen bei den Sprintwertungen»
Am Ende des AIOCC-Kongress stellte der ehemalige Radprofi Charly Mottet noch eine Diskussion in den Raum. Man solle doch endlich über Modifikationen bei den Sprintwertungen reden, wie sie schon in Amerika eingeführt seien, so der Franzose, «hier gab es am Tag vor dem Rennen eine eigene Sprint-Exhibition, wo der schnellste Mann jedes Teams die letzten 1.000 Meter absolvierte. Ein Kampf Mann gegen Mann!»
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