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Tyler Hamilton jubelt bei den Olympischen Spielen in Athen 2004.
17.07.2009 15:00
Hamilton-Anwalt nennt WADA-Forderung rachsüchtig

Colmar (dpa) - Der Anwalt des US-Radprofis Tyler Hamilton hat die WADA-Forderung nach einer lebenslangen Sperre gegen den ehemaligen Lance-Armstrong-Helfer als «rachsüchtig und unbarmherzig» bezeichnet.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA will für den Doping-Wiederholungstäter eine lebenslange Sperre erwirken. Daher legte die WADA vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne Einspruch gegen die Achtjahressperre für den 38-jährigen Hamilton ein, die die amerikanische Anti-Doping-Agentur USADA verhängt hatte. Die Beschwerde ist nur symbolischer Natur, da der US-Profi nach Ablauf der USADA-Sanktion bereits 46 Jahre alt wäre.

Die WADA-Initiative ziele darauf, einen «Mann zu zerstören, der ernsthaft krank ist, seine Karriere beendet und die Strafe bereits akzeptiert hat», meinte der Hamilton-Anwalt am Freitag.

Der Zeitfahr-Olympiasieger von 1996 war im Februar 2009 positiv auf Testosteron getestet worden. Das verbotene Hormon war Bestandteil eines Medikaments gegen Depressionen, an denen Hamilton leidet. Bereits fünf Jahre zuvor war der langjährige Team-Kollege von Armstrong bei der Spanien-Rundfahrt des Blutdopings überführt worden. Seine Goldmedaille von Athen durfte er nur behalten, weil nach einer positiven A-Probe die B-Probe nach falscher Lagerung nicht mehr analysiert werden konnte. Mit dem CAS-Urteil ist in den kommenden vier Monaten zu rechnen.


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