Milazzo (rad-net) - Starke Auftritt für die deutschen Sprinter beim Giro d’Italia. Beim Sieg des Italieners Daniele Bennati fuhr Erik Zabel vom Team Milram knapp auf Platz zwei, Dritter wurde Danilo Hondo. Bennati feierte damit nach seinem Etappensieg bei der Tour de Romandie seinen zweiten Erfolg in diesem Jahr. „Meine Teamkollegen haben im Finale einen sehr guten Job gemacht“, so Erik Zabel. „Im Sprint habe ich etwas zu früh versucht an Bennati vorbeizukommen. Danach fuhr er in der Ideallinie und hatte die bessere Position.“
Einen starken Eindruck hinterließ auch Thomas Fothen. Der Gerolsteiner-Profi fuhr am Ende des 221 Kilometer langen Teilstücks von Catania nach Malazzo auf Platz vier. In der Gesamtwertung führt weiter der Italiener Franco Pellizotti.
Der Arbeitstag der 195 Radprofis begann bei zunächst sommerlichen Temperaturen um 20 Grad Celsius angenehm ruhig. Geschlossen ging es hinauf zur einzigen Bergwertung des Tages auf 1.017 Meter Höhe in Moletta nordwestlich des Ätna-Gipfels. Unmittelbar danach bei Rennkilometer 60 setzte sich eine sechsköpfige Gruppe mit Riccardo Chiarini (LPR), Mickael Buffaz (Cofidis), Jeremy Roy (Francaise des Jeux), Kevin Seeldraeyers (Quick Step), Pavel Brutt (Tinkoff) und Matej Jurco (Milram) ab, die bis zu vier Minuten Vorsprung herausfuhr und erst 28 Kilometer vor dem Ziel und nach einer Flucht von über 100 Kilometern eingeholt wurde.
Wie schon beim zweiten Tagesabschnitt am Sonntag von Cefalu nach Agrigento gab es auch am Montag wieder schwere Stürze. 71 Kilometer vor dem Ziel waren mehr als 30 Fahrer in eine Massenkarambolage verwickelt. Vortagessieger Riccardo Ricco aus Italien zog sich dabei eine Verletzung an der linken Hand zu, konnte nur mit Schmerzen weiterfahren. Später musste der Australier Bradley McGee vom Team CSC verletzt aufgeben. Betroffen war auch Enrico Poitschke aus Gera. Der Milram-Profi konnte aber weiterfahren.
Am Dienstag folgt die erste Giro-Etappe auf dem italienischen Festland. Nach drei Renntagen auf der Insel Sizilien macht sich der Tross nach einem kurzen Transfer über die Straße von Messina auf nach Kalabrien zum Startort der vierten Etappe in Pizzo Calabro. Von dort aus geht es über 183 Kilometer nach Catanzano.
Daniele Bennati
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