Hamburg (dpa) - Der deutsche Radprofi Andreas Klöden und seine Kollegen vom Astana-Team haben der Mannschaftsführung wegen ausstehender Gehälter ein Ultimatum gestellt.
«Sollten bis Weihnachten keine Zahlungen eingehen, wenden wir uns an die UCI. Dort musste Astana eine Bürgschaft hinterlegen, aus der wir bezahlt werden können», sagte Klöden dem Internetanbieter «Sport Bild online». Seit August habe er kein Geld erhalten, erklärte Klöden. Bis 2008 steht er bei Astana unter Vertrag.
Trotz hochkarätiger Neuzugänge wie Tour-de-France-Sieger Alberto Contador und Levi Leipheimer (USA) glaubt Klöden, dass auch der neue Teamchef Johan Bruyneel auf ihn setzt. «Bruyneel hat mit mir Anfang November gesprochen. Er ist an mir interessiert. Wir wissen, dass es bei der Tour immer besser ist, mehrere Eisen im Feuer zu haben», sagte der Tour-Zweite von 2004 und 2006. Er betonte: «Einen neuen Vertrag habe ich aber noch nicht unterschrieben.»
Seit Oktober trainiere er nach einer Verletzungspause wieder. Im Winter wolle er sein Training nach Mallorca verlegen. Zu seinem ehemaligen Telekom-Teamkollegen Jan Ullrich habe er noch Kontakt: «Wir sind befreundet. Jan ist jetzt viel unterwegs. Wenn wir beide zu Hause sind, treffen wir uns regelmäßig», sagte Klöden.