Ingolstadt/Hamburg (dpa) - Dem Nachfolge-Team von T-Mobile ist nur ein Co-Sponsor erhalten geblieben. Der Autokonzern Audi folgte Hauptgeldgeber Telekom und dem Sportartikelhersteller adidas und beendete sein Engagement beim Rad-Rennstall.
Nur Europas größter Fahrradhersteller Giant will trotz der jüngsten Doping-Enthüllungen auch künftig mit der «High Road»-Mannschaft von Teammanager Bob Stapleton zusammenarbeiten. «Es ist unsere Absicht weiterzumachen. Wir planen keinen Ausstieg», sagte der Sportmarketingchef von Giant Europe, Tom Davies, der Deutschen Presse-Agentur dpa.
Die Entscheidung der anderen Finanziers habe keinen Einfluss auf die eigenen Pläne gehabt. «Wir folgen ihnen nicht. Es ist unsere Absicht, mit den jungen und hoffnungsvollen Talenten weiterzumachen», erklärte Davies am Firmensitz im niederländischen Lelystad. Giant hat sich bis 2010 an das Stapleton-Team gebunden. «Wir werden weiterhin im Top-Bereich des Radsports präsent sein», betonte Oliver Hensche von Giant Deutschland in Düsseldorf.
Doch für Audi fehlte nach der Entscheidung der Deutschen Telekom AG für einen Ausstieg aus dem Profi-Radsport die Grundlage für ein weiteres Engagement. «Durch den Rückzug der Deutschen Telekom fehlt dem Team der wichtigste Partner und somit die Basis, auf der die Audi AG sich engagiert hat. Daher werden wir unser Engagement im kommenden Jahr nicht weiterführen», sagte Audi-Sprecherin Iris Altig. Das Unternehmen aus Ingolstadt hatte sich bis 2008 vertraglich an das bisherige T-Mobile-Team gebunden.