Berlin (dpa) - Der Rechtsstreit zwischen Ex-Radprofi Jan Ullrich und seinem früheren Masseur Jef D'Hont wird fortgesetzt. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins «Focus» lehnt es der ehemalige Masseur im Team Telekom ab, seine Vorwürfe gegen den Toursieger von 1997 zurückzunehmen. Ullrichs Anwälte hatten gegen den Belgier D'Hont vor Gericht eine Einstweilige Verfügung erwirkt, nicht mehr behaupten zu dürfen, Ullrich bei dessen erstem Tour-de-France-Einsatz 1996 das Blutdoping-Mittel EPO gespritzt zu haben.
Bis zum 25. Oktober hätte D'Hont eine entsprechende Unterlassungs- Erklärung abgeben müssen, die der Ex-Masseur verweigert. «D'Hont hat immer die Wahrheit gesprochen», erklärte dessen Anwalt Dimitri Dedecker, der die Einstweilige Verfügung vor Gericht kippen will.