Dublin (dpa) - In seinem neuen, in der nächsten Woche erscheinenden Buch «From Lance to Landis» erhebt der irische Autor David Walsh wieder Doping-Vorwürfe gegen den siebenfachen Tour-de-France-Gewinner Lance Armstrong.
Der vor zwei Jahren zurückgetretene Texaner reagierte bereits auf die Anschuldigungen und erklärte gegenüber «Sports Illustrated»: «Ich war immer clean. Ich habe die Tour ein-, zwei, sieben Mal gewonnen, weil ich der Talentierteste im Fahrerfeld war.» Walsh hatte Armstrong bereits in seinem ersten Buch «L.A. Confedential», das nach juristischen Schritten Armstrongs nicht in England erscheinen durfte, schwer belastet.
In 2005 nachträglich analysierten Urinproben aus dem Jahr 1999 war Armstrong des EPO-Dopings überführt worden. Wegen der fehlenden B-Probe konnte der umstrittene Seriensieger sportrechtlich aber nicht belangt werden. 1999 konnte EPO im Urin noch nicht nachgewiesen werden, deshalb zeigte Armstrongs vor acht Jahren genommene A-Probe keine auffälligen Spuren. Die B-Probe wurde eingefroren und 2005 unter neuen wissenschaftlichen Möglichkeiten neu untersucht.