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Bjarne Riis schaut nach einem Training mit seinem Team nachdenklich.
14.05.2007 11:25
Auffälligkeiten bei zwei CSC-Fahrern

Kopenhagen (dpa) - Bei zwei Radprofis des CSC-Rennstalls von Bjarne Riis sind Unregelmäßigkeiten der Blut-Profile festgestellt worden. Darüber informierte der unabhängige «Doping-Wächter» des dänischen Teams, Rasmus Damgaard. Die Namen der Fahrer sind nur ihm bekannt und wurden nicht genannt.

Spezifische Nach-Tests auf das Blut-Doping-Mittel EPO, auf Wachstumshormone und Blutvolumen hätten bei beiden Fahrern negative Ergebnisse erbracht, sagte CSC- Sprecher Brian Nygaard auf dpa-Anfrage.

«Der Großteil der bisher vorgenommenen Tests weist nur geringfügige Abweichungen von Werten der Norm auf. Aber einige wiesen größere Abweichungen auf, die wir beobachten. Wenn ich etwas feststelle, das ich nicht mag, diskutiere ich das mit anderen Experten. Ich fälle meine Entscheidungen niemals allein», sagte der renommierte Anti-Doping-Kämpfer Damgaard der dänischen Zeitung «Jyllands-Posten». Er leitet das zu Saisonbeginn bei CSC eingeführte Präventions-Programm.

«Damgaard hat Bjarne von den Unregelmäßigkeiten berichtet. Dieser hat Rasmus aufgefordert, die nötigen weiteren Tests vorzunehmen. Wir kennen die Namen der Fahrer nicht. Sie sind ja auch nicht interessant, weil es keine Befunde gibt. Wir können nicht tricksen», sagte Nygaard. Die Proben gingen immer erst zur Weltantidoping- Agentur (WADA) und zum Radsport-Weltverband UCI.

Alle Profis des CSC-Teams, für das seit drei Jahren auch der Berliner Jens Voigt fährt, haben wie fast alle ProTour-Fahrer ihr schriftliches Einverständnis gegeben, DNA-Tests vorzulegen, wenn das gefordert ist. «Wir können das DNA-Material nicht prophylaktisch nehmen. Wir haben seit Februar die Einverständnis-Erklärung aller Fahrer», meinte der CSC-Sprecher.

Das dänische Team und T-Mobile gelten mit engagierten Anti-Doping- Programmen als Vorreiter in der Elite-Liga ProTour. Eine interne Kontrolle hatte in der vergangenen Woche auch Abweichungen im Blutbild des T-Mobile-Profis Sergej Gontschar (Ukraine) ergeben. Er wurde daraufhin 30 Tage suspendiert, bis alle Nachuntersuchungen absolviert sind.


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