Rom (dpa) - Das Nationale Olympische Komitee Italiens (CONI) hat die Entscheidung über eine Dopinganklage gegen den Radprofi Ivan Basso laut einem Zeitungsbericht auf Ende Oktober verschoben. CONI- Ankläger Franco Cosenza will nach Angaben der «La Gazzetta dello Sport» bis dahin prüfen, ob gegen den Giro d'Italia-Sieger ein Dopingverfahren eröffnet, oder ob der Fall zu den Akten gelegt wird.
Der 28-jährige Italiener war nach seiner Verwicklung in den spanischen Dopingskandal kurz vor der Tour de France zusammen mit anderen Fahrern, darunter Jan Ullrich (Scherzingen), aus dem Starterfeld gestrichen und danach von seinem CSC-Team suspendiert worden. Basso beteuert seine Unschuld. Der Internationale Radsportverband (UCI) hat nach italienischen Medienberichten in der vergangenen Woche vehement die Eröffnung eines Dopingverfahrens gegen Basso gefordert. Für die nächste Woche erwartet der CONI-Ankläger Dokumente der Staatsanwaltschaft Madrid.