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Der Bremer Sechstage-Sprecher Christian Stoll (l.), Erik Zabel (M.) und die Kölner Journalistin Renate Franz (r.). Unten: Der 22jährige Pascal aus Köln-Dellbrück.
19.01.2006 13:10
Erik Zabel übernimmt Patenschaft für behinderten Jungen aus Köln

Bremen (rad-net) - Der Radrennfahrer Erik Zabel (Mitte) hat anlässlich des 42. Bremer Sechstage-Rennens in der Hansestadt die Patenschaft für eine Sammlung zugunsten von Pascal aus Köln übernommen. Initiiert wurde die Sammlung von Sechstage- und Werder-Stadion-Sprecher Christian Stoll und der Kölner Journalistin Renate Franz. Das Porzellan-Schwein mit den gespendeten Geldern geht jetzt zusammen mit „Stolli“ auf Wanderschaft zu den Sechstage-Rennen nach Stuttgart und Berlin, um dort ordentlich von den Rennfahrern und Zuschauern gefüttert zu werden.

Im kommenden Februar ist es drei Jahre her, dass der heute 22jährige Pascal aus Köln-Dellbrück von einem Auto angefahren und lebensgefährlich verletzt wurde. Seitdem hat er zahlreiche Operationen und eine zweijährige Odyssee durch mehrere Kliniken im ganzen Bundesgebiet hinter sich. Er ist inzwischen gesundheitlich zwar stabilisiert, was aber bedeutet, dass er mit einer Querschnittlähmung im Rollstuhl sitzt.

Als Beatmungspatient wird er 24 Stunden täglich, also rund um die Uhr, von examinierten Krankenpflegern betreut. Und das wird sich aus Sicht der Schulmediziner voraussichtlich auch nicht mehr ändern.

Pascal war immer ein sehr fröhlicher und optimistischer Junge, und diese Fröhlichkeit hat er sich bewahrt - was viele sich sicherlich nicht vorstellen können. Einige der Krankenpfleger in den Kliniken sind gerne oft bei ihm gewesen, um sich von seinem Humor etwas mitzunehmen.

Und Pascal ist fest entschlossen, seinen körperlichen Zustand durch stete Übungen und Anstrengungen zu verbessern. Vor seinem Unfall betrieb er sehr intensiv Kung Fu und war mit 13 Jahren sogar vier Wochen lang im Shaolin-Kloster in Zentralchina. Er hatte ursprünglich einmal das Ziel, sein Hobby zum Beruf zu machen und in Köln an der Sporthochschule zu studieren.

Anfang Dezember nun ist Pascal in eine eigene Wohnung gezogen, die sich in der Nähe seiner Familie, aber auch seiner vielen Freunde befindet.

Zwar ist Pascal durch die Versicherungsleistung der Krankenkasse medizinisch weitgehend abgesichert. Durch den Umzug fallen jedoch natürlich viele andere Kosten durch Anschaffungen an wie Einrichtung (behindertengerechte Möbel, Lampen, Gardinen etc.), aber auch Fahrtkosten u.ä.

Durch Spenden können der Familie (Pascal hat noch zwei kleine Geschwister) zumindest die enormen finanziellen Belastungen wesentlich erleichtert werden.

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