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Alexander Winokurow überquert mit erhobenen Armen die Ziellinie.
13.07.2005 18:33
Winokurow gewinnt «Königsetappe»

Briancon (dpa) - Sein Einbruch am Vortag hatte ihn tief getroffen, doch 24 Stunden später schlug Alexander Winokurow bei der Tour de France eiskalt zurück.

Der Olympia-Zweite von Sydney, der sich am Vortag aus dem Kreis der Sieganwärter herausgefahren hatte, gewann mit Wut im Bauch die 11. Etappe von Courchevel nach Briancon vor dem Kolumbianer Santiago Botero. Winokurow nahm dem Träger des Gelben Trikots, Lance Armstrong, auf 173 Kilometern 1:15 Minuten ab, bedeutet aber keine wirkliche Gefahr für den Rekordsieger. Trotzdem schöpfte er neue Hoffnung: «Ich bin noch im Spiel», sagte Winokurow, der in ähnlicher Manier im April Lüttich-Bastogne-Lüttich gegen Jens Voigt gewonnen hatte.

Der nach seinen zwei Stürzen und dem desillusionierenden Tour-Verlauf angeschlagene Jan Ullrich kam an dem Tag, an dem der mögliche Doping-Fall Frigo die Tour überschattete, zusammen mit Armstrong ins Ziel. An der Spitze des Gesamtklassements änderte sich nach Winokurows Prestigeerfolg nichts: Armstrong liegt weiter vor der Tour-Überraschung Mikael Rasmussen (38 Sekunden zurück). Der Däne ist allerdings nur in den Bergen gefährlich. Im abschließenden Zeitfahren in St. Etienne dürfte er gegen Armstrong auf verlorenem Posten stehen.

«Der Ruhetag hatte mich aus dem Rhythmus gebracht. Aber trotz der Schlappe in Courchevel war ich heute sehr motiviert. Dieser Sieg wird unsere Moral wieder aufbauen. Im Finale habe ich an Lüttich gedacht», sagte Winokurow. Auf die Frage nach der teaminternen Hierarchie antwortete er ausweichend: «Das ist schwer zu sagen, das entscheidet sich von Tag zu Tag. Jan wird mit zunehmendem Tourverlauf immer besser.» Ullrich, als Team-Kapitän unter Druck, freute sich über den Erfolg seines Freundes: «Das ist riesig. Unsere Taktik ist voll aufgegangen. Die Tour ist noch nicht zu Ende.»

Dies gilt allerdings nicht für den Berliner Radprofi Jens Voigt. Nur drei Tage nach dem Gewinn des Gelben Trikots erlebte der 33-Jährige vom dänischen Rennstall CSC einen folgenschweren Kräfteeinbruch. Voigt kam über 43 Minuten nach Winokurow ins Ziel und blieb damit 42 Sekunden über dem von der Tour-Leitung festgeschriebenen Zeitlimit. Das Reglement sieht allerdings Ausnahmen vor. Für den Fall, dass nachfolgende Fahrer von einem Wetter-Umschwung benachteiligt werden, gelten weniger strenge Zeitlimits. Doch auch der erst später einsetzende Regen bewahrte Voigt nicht vor dem Tour-Aus. Nach kurzer Beratung zeigte der Daumen der Jury-Mitglieder in Briancon nach unten.

Zwei der großen Verlierer vom Vortag, Winokurow und Botero, versuchten sich mit Erfolg an einer kleinen Revanche. Am Fuß des letzten Anstieges auf den Galibier, den mit 2645 Meter höchsten Punkt der diesjährigen Tour, hatten sie einen Vorsprung von drei Minuten auf das erste Verfolgerfeld. An deren Spitze regulierte wieder die Armstrong-Mannschaft das Tempo. Jederzeit schien sie den Vorsprung der Ausreißer verkleinern zu können - je nach Bedarf und Lage des Rennens. Am Start wies Winokurow 6:32 Minuten Rückstand auf den Mann in Gelb auf - in Briancon waren es 4:47 Minuten.

Ohne ihren Einbruch vom Vortag hätten die beiden vom Boss Armstrong sicher kaum «Ausgang» erhalten. Zehn Kilometer vor dem Gipfel schüttelte Winokurow seinen früheren Team-Kollegen Botero ab und versuchte sein Glück allein. Vor ihm lagen bis zum Ziel noch 50 Kilometer. Allerdings schloss der Kolumbianer auf der Abfahrt vom Galibier wieder auf. Bei der Tour-Vorbereitung Dauphiné Libéré hatte Winokurow im Juni einen großen Sieg vor Armstrong auf dem Gipfel des gefürchteten Mont Ventoux gefeiert.

Überschattet wurde die Tour vom ersten handfesten Doping-Skandal. Dario Frigo vom italienischen Fassa Bortolo-Team wurde von der Polizei im Mannschaftshotel festgenommen, nachdem seine Ehefrau am Vorabend an einer Autobahn-Mautstelle in Albertville festgesetzt worden war. In ihrem Wagen waren verbotene Medikamente, wahrscheinlich das Blutdopingmittel EPO, sichergestellt worden.


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