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19.09.1999 19:39
Wauters gewinnt Rheinland-Pfalz-Rdf
Bei der 34. Rheinland-Pfalz-Rundfahrt hat der Belgier Marc Wauters den erhofften ersten deutschen Gesamtsieg seit 1996 verhindert. Der 30-Jährige vom niederländischen Rabobank-Rennstall feierte auf der Tour durch die Eifel und den Pfälzer Wald einen Start-Ziel-Sieg und ließ den mit großen Erwartungen gestarteten deutschen Profis nur zwei Tagessiege durch Nachwuchstalent Raphael Schweda und den auf den Schluss-Etappe am Sonntag erfolgreichen Christian Lademann.
Garant für den Triumph Wauters waren sein eigener Tagessieg zum Auftakt und zwei Etappenerfolge seines Teamkollegen Erik Dekker (Niederlande), der seinen Kapitän abschirmte und aufs Podest verhalf. Nach sieben Etappen und 1.212 Kilometern gewann Wauters im Gesamtklassement mit drei Sekunden Vorsprung vor Dekker und 4:31 Minuten vor dem Russen Artur Babaitsew. Als bester Deutscher landete Michael Schlickau (Wilnsdorf) auf dem sechsten Rang vor Jörn Reuß. Der Berliner war 1995, ein Jahr vor dem letzten deutschen Triumph durch Olaf Ludwig (Gera), Gesamtsieger geworden.
Den letzten Tagessieg auf dem Teilstück über 136 Kilometer von Landau nach Ludwigshafen holte sich Lademann im Spurt einer vierköpfigen Ausreißergruppe, die sich 40 Kilometer vor dem Ziel abgesetzt hatte. Der Berliner siegte schließlich vor dem Niederländer Bert Hiemstra, Raphael Otto (Rupprichtrodt) und Stefan Steinweg (Böhl-Iggelheim). Den Spurt des Hauptfeldes entschied auf Platz fünf der Leipziger Andre Schulz 1:18 Minuten zurück für sich.
Am Samstag hatte Dekker den in Zweibrücken gestarteten Abschnitt im Spurt vor Wauters gewonnen, wobei das Duo das von Schweda angeführte Hauptfeld um 3:28 Minuten distanzierte und die Rundfahrt damit entschied. Der zwischenzeitlich vom Telekom-Team umworbene Schweda hatte die fünfte Etappe gewonnen. Der Rostocker war schon beim Weltcuprennen in Hamburg Zweiter geworden und damit ins Blickfeld der Telekom-Späher geraten. Zumindest für ein Jahr wird Schweda jedoch noch beim Team Nürnberger bleiben, danach allerdings ist ein Wechsel des 23-jährigen Mecklenburgers zum Telekom-Rennstall programmiert. Zurück
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