Der Mannheimer fuhr seit 1949 für den RRC Endspurt Mannheim und wurde in seiner sehr erfolgreichen Karriere fünfmal Deutscher Meister. Vier DM-Titel im Zweiermannschaftsfahren und in der Mannschaftsverfolgung errang er zusammen mit seinem zwei Jahre jüngeren Bruder Rudi Altig, der 2016 leider schon an einem Krebsleiden verstorben ist. 1960 wechselte Willi Altig auch ins Profilager und feierten seinen größten Erfolg mit dem Gewinn der Schlussetappe beim Giro d'Italia 1964 in Mailand. An der Tour de France nahm er zweimal Teil.

Nach dem Ende seiner Profilaufbahn war Altig Pächter einer Tankstelle und Versicherungsvertreter, ehe er 1969 von seinem früheren Trainer Karl Ziegler, der Bundestrainer im BDR wurde, ein Fahrradgeschäft in Mannheim-Neckarstadt übernahm, welches noch heute - allerdings nun in der Uhlandstraße 12 - existiert. Zwischenzeitlich war Willi gemeinsam mit seinem Bruder Rudi Sportlicher Leiter des Radsportteams Commodore und übernahm 2002 den Vorsitz des RRC Endspurt Mannheim.

2012 wurde die Mannheimer Radrennbahn nach den Gebrüdern Altig zum «Rudi & Willi Altig Radstadion» benannt. 2017 ehrte hat die Stadt Mannheim die Altigs mit einem «Altigweg» an der Radrennbahn geehrt. Im Technikmuseum Sinsheim gibt es eine Sonderausstellung über Rudi Altig und Willi Altig.

Willi Altig ist auch heute noch ein gern gesehener Gast bei Radrennen wie in Dudenhofen, Ludwigshafen und Mannheim. Er ist nach wie vor topfit und auch fast immer noch täglich mit seinem Fahrrad in Mannheim unterwegs.

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