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28.05.2004 14:57
Das Comeback des deutschen Vierers

Melbourne (rad-net) - Der deutsche Bahnvierer ist wieder da. In 4:07,649 Minuten sicherten Robert Bartko, Guido Fulst, Christian Lademann und Leif Lampater dem BDR als Fünfte der Qualifikation bei den Bahn-Weltmeisterschaften im australischen Melbourne den Startplatz bei der olympischen 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung von Athen. Im Viertelfinale treffen sie am morgigen Samstag auf Großbritannien, das in 4:06,181 die viertschnellste Zeit hinter Titelverteidiger Australien (4:04,059), den Niederlanden (4:05,289) und Spanien (4:05,389) vorlegte. „Mit der Quali können wir zufrieden sein. Das wird eine ganz enge Sache“, meinte Robert Bartko im Hinblick auf die nächste Runde, „aber wir haben uns in Turnieren bisher immer gesteigert. Die Briten zu schlagen, ist machbar.“

BDR-Sprinter Jens Fiedler hat zwar das Keirin-Finale der besten sechs verpasst, der Verband kann aber dennoch zwei Fahrer in das olympische Keirin-Turnier von Athen schicken. Dafür sorgten Ryan Bayley aus Australien und der Franzose Laurent Gane. Mit ihrem Finaleinzug bei der WM ließen sie die Weltcup-Platzierungen ihrer Landsleute Jobie Dajka (1.) und Mickael Bourgain (2.) für die Olympia-Startplätze bedeutungslos werden, so dass Jens Fiedler im Hinblick auf Olympia von Platz vier auf Rang zwei nachrückte, der zur Sicherung des Startplatzes ausreicht. Dennoch war der Chemnitzer auf WM-Platz elf enttäuscht: „Als ich das Finale der besten sechs verpasst hatte, war das Rennen um Platz sieben für mich nicht mehr relevant. Ich wollte nur sicher nach Hause kommen und nicht stürzen.“ Jan van Eijden, der als Ersatzmann für den verletzten René Wolff eingesprungen war, sicherte sich mit Rang drei im „kleinen“ Keirinfinale den neunten Platz insgesamt.

Katrin Meinke verpasste zwar den Einzug ins Viertelfinale bei den Sprinterinnen, kann aber am morgigen Samstag im Lauf um die Plätze neun bis zwölf dem BDR je einen Olympia-Startplatz im Sprint und im 500-Meter-Zeitfahren sichern. Dazu muss sie in diesem Rennen mindestens Zweite werden. Bundestrainer Detlef Uibel sieht in dem bislang medaillenlosen Abschneiden seiner Sprinter ein Warnsignal zum richtigen Zeitpunkt. „Die anderen Nationen haben sich von den letzten Weltcups bis zur WM enorm gesteigert. Das sollte unsere Athleten wachrütteln und anspornen, ihre Anstrengungen in Richtung Olympia zu erhöhen.“

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