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03.05.2004 14:27
Pro Tour-Chancen für Frankfurter Klassiker

Der Frankfurter Radklassiker Rund um den Henninger Turm hat Chancen, künftig den Sprung in die neu geschaffene Pro Tour des Radsport-Weltverbandes zu schaffen. Das erklärte UCI-Präsident Hein Verbruggen in einem Interview mit der Fachzeitschrift Radsport. „Die UCI ist bemüht, weitere Rennen – beispielsweise in Skandinavien und Großbritannien – einzubeziehen. Es wird immer Veränderungen geben, und ich schließe nicht aus, dass der Henninger Turm dazu gehören wird“, erklärte der Holländer gegenüber dem Fachmagazin Radsport. Das Frankfurter Rennen "Rund um den Henninger Turm" wäre heute dabei, wenn sich der Veranstalter nicht jahrelang an seinem Termin am 1. Mai festgebissen hätte. „Dann hätte Frankfurt heute Weltcup-Status und nicht Hamburg“, meint Verbruggen.

Die Veröffentlichung des Pro Tour-Kalenders hatte im deutschen Radsport bundesweit für Aufsehen gesorgt. Auch die Veranstalter der am kommenden Samstag beginnenden Friedensfahrt hatten sich Hoffnungen gemacht, ab 2005 zum elitären Kreis der Pro Tour-Veranstalter zu gehören. Im Gespräch mit Radsport erklärt Verbruggen, warum die Traditionstour, die in diesem Jahr durch Belgien, Deutschland, Polen und Tschechien führt, nicht in den Pro Tour-Kalender aufgenommen wurde: „Es ist ein Termin-Problem. Die Friedensfahrt findet in der ersten Woche des Giro d’Italia statt. Davor geht die Tour de Romandie zu Ende, danach beginnt gleich die Katalonien-Rundfahrt. Fahrer, die die Friedensfahrt bestreiten, können nicht wenige Tage später in Spanien starten, weil beide Rennen in ihrer Topographie zu unterschiedlich sind, und darum mit anderen Fahrern besetzt werden müssen. Da aber alle Teams künftig verpflichtet sind, an den drei großen Rundfahrten - Giro, Tour und Vuelta - teilzunehmen, darf man sie nicht überstrapazieren.“ Das ganze Interview lesen Sie im Fachmagazin Radsport, das am morgigen Dienstag, erscheint.

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