Ljubljana (rad-net) - Rund anderthalb Monate vor dem Start der diesjährigen Tour de France hat sich Tadej Pogacar zu seinen Vorbereitungen auf das Rennen geäußert. Der amtierende, zweifache Sieger der Frankreich-Rundfahrt erklärte im Gespräch mit «RTV Slovenia», bereits jetzt den Druck zu spüren, der auf seinen Schultern laste, gleichzeitig aber umso motivierter für einen dritten Gesamtsieg in Folge zu sein.
«Der Druck für die diesjährige Tour ist bereits jetzt vorhanden, aber das gibt mir nur extra Motivation», berichtete der Slowene, der in den vergangenen Wochen ein wenig im Training herausgenommen hatte, jetzt aber wieder durchstarten will. «Ich gehe mit dem Ziel in die Tour, meine Ergebnisse zu wiederholen und das Gelbe Trikot zum dritten Mal zu gewinnen.»
Dazu wird Pogacar in den kommenden Tagen weitere Streckenerkundungsfahrten für die diesjährige Tour unternehmen und diese seiner Sichtung der Kopfsteinpflaster-Etappe nach der Flandern-Rundfahrt hinzufügen. Außerdem steht für den 23-Jährigen ein dreiwöchiges Höhentraining in Livigno (Italien) an, bevor er noch ein paar weitere Rennen – darunter vor allem die Tour of Slovenia vom 15. bis 19. Juni, die er im vergangenen Jahr gewann – bestreiten will. «Nächstes Wochenende fahre ich in die Pyrenäen, um die Etappen des diesjährigen Rennens zu sehen, dann die Zeitfahren und dann drei Etappen in den Alpen», berichtete Pogacar von seinen Plänen der kommenden Wochen. «Ich werde vor dem Höhentraining viel zu tun haben, wir sind ja schließlich schon kurz vor der Tour. [...] Nach dem Rennen in Slowenien weiß ich nicht, was mich in der Zwischenzeit erwartet, vielleicht fahre ich noch einmal für eine Woche in die Höhe, und dann geht es nach Kopenhagen zum Start der Tour.»
Wie schon bei den vergangenen zwei Ausgaben der Tour de France, erklärte Pogacar seinen Landsmann Primož Roglič (Jumbo-Visma) zu seiner stärksten Konkurrenz im Kampf um das Gelbe Trikot: «Wir treiben uns gegenseitig bis zur Ziellinie an, jeder will für sein Team gewinnen. So wird es auch bei der Tour sein. Ich freue mich schon auf dieses Duell – natürlich gibt es noch andere – aber ich denke auch, dass Primož für mich am gefährlichsten ist.»