Bremen (rad-net) - Vom 11. bis 16. Januar findet die 54. Auflage des Bremer Sechstagerennens statt. Der Großteil des Fahrerfeldes steht und es zeichnen sich die ersten Favoriten ab. «Sechs Teams werden um die Plätze auf dem Podium fahren», so die Vorhersage von Erik Weispfennig, Sportlicher Leiter der Sixdays Bremen.
Einiges verspricht sich Weispfennig von dem amtierenden Weltmeister im Zweiermannschaftsfahren, Morgan Kneisky, und dem vierfachen Weltmeister Leigh Howard. Der Australier gewann am Wochenende das Sechstagerennen in Melbourne (Australien). «Howard geht erstmals in Bremen an den Start und wird zeigen müssen, wie er mit der nur 166 Meter langen und extrem steilen Bahn zurechtkommt», sagt Weispfennig.
Zu den Favoriten gehören ebenfalls der belgische Spitzen-Rennfahrer und Theo Reinhardt aus Berlin. Während Reinhardt noch auf seinen ersten Sechstagrennsieg wartet, verzeichnet De Ketele bereits elf Gesamtsiege auf seinem Konto. In Bremen siegte er 2016 gemeinsam mit Christian Grasmann, der auch in diesem Jahr wieder dabei sein wird. «Grasi musste im Vorjahr krankheitsbedingt aufgeben. Das hat ihn gewurmt. Er wird alles daran setzen, wieder ganz vorn mitzufahren», sagt Weispfennig. Der Publikumsliebling startet gemeinsam mit dem Dänen Jesper Mørkøv. Ebenfalls mit großen Erwartungen reist das Duo Moreno de Pauw (Belgien) und Leif Lampater in die Hansestadt. «De Pauw ist wahnsinnig schnell. Mit Lampater hat er einen erfahrenen Partner an seiner Seite, der bereits zweimal in Bremen siegen konnte», so Weispfennig.
Doch auch die Paarung Wim Stroetinga und Robbe Ghys dürfe man nicht unterschätzen, so der Sportliche Leiter: «Stroetinga ist einer der erfahrensten Fahrer im Feld. Gemeinsam mit dem erfolgreichen Nachwuchssportler Ghys kann es auch für ihn weit nach vorn gehen.» Für eine Überraschung wollen auch der amtierende Derny-Europa- und -Landesmeister Achim Burkart und Teamkollege Yoeri Havik aus den Niederlanden sorgen. Havik hat bereits drei Sechstagerennsiege auf seinem Konto und visiert auch in diesem Jahr das Podium an.
Fehlen werden hingegen die Vorjahressieger. Marcel Kalz hat seine Karriere beendet, Iljo Keisse muss verletzungsbedingt passen, nachdem er an der Hand operiert wurde und auch schon für sein Heimrennen in Gent ausfiel.