Wendelstein (rad-net) - Mit dem Bundespokalfinale wurde die vierte Saison im Männer-Radpolo abgeschlossen. Heimspielrecht hatte der Gruppensieger der Punktspielrunde RC Wendelstein. Dieser RC Wendelstein hatte ohnehin das größte Kontingent an Teilnehmern dieser Liga gestellt, an der sechs Mannschaften aus drei Vereinen teilgenommen haben, und das jüngste Team der Franken mit Matthias Träger und Svenja Heim – beide 25 Jahre alt - trug den Sieg davon.
Alle sechs Mannschaften aus der Punktspielrunde waren auch startberechtigt für dieses Finale in der Wendelsteiner Radsporthalle. Infolge Verletzung hatte sich jedoch bereits im Vorfeld RC Wendelstein II (Jürgen Haas/Wolfgang van Stiphoudt) - Punktspieldritter - bereits abgemeldet. So spielte das Bundespokalfinale mit fünf Mannschaften. Die Vorjahressieger, das «Jürgen-Duo» Diebel und Haas hatte sich vor der Saison bereits getrennt, also war der Weg frei für einen Nachfolger. Diese Möglichkeit hat die jüngste Mannschaft im Teilnehmerfeld RC Wendelstein IV genutzt und sich nach dem Punktspielstaffelsieg nun auch erstmals den Titel eines Bundespokalsiegs gesichert.
RC Wendelstein IV ging zwar als Favorit in den Wettbewerb, aber beim Finale, das bei null Punkten beginnt, gilt immer die Tagesform. Hier war RC Wendelstein IV schon im ersten Spiel gegen RC Wendelstein I (mit dem Titelverteidiger Jürgen Diebel und Werner Haas) stark gefordert und hatte nach einem 2:3-Halbzeitrückstand mit 3:3 Toren wenigstens noch einen Punkt gerettet. Sofort entwickelte sich ein Zweikampf zwischen diesen beiden Clubteams mit dem entscheidenden Faktor Altmeister Tollwitzer RSV (Jörg Schüßler/Rüdiger Uhlirsch).
RC Wendelstein IV schaffte die Dreier gegen die dritte Mannschaft (Stefan Klück/Linda Schmidt) mit 6:4 Toren und denkbar knapp mit 6:5 Toren gegen Tollwitz. RC Wendelstein I schaffte nach 2:4 zur Pause gegen RV Aßlar (Thomas Bottelberger/Alexander Klees) einen hauchdünnen Sieg mit 6:5 Toren, profitierte dann von einer Verletzung bei Linda Schmidt (RC Wendelstein III) mit einem kampflosen Sieg und zeigte dann gegen Tollwitz im alten Prestigeduell Nerven. Selbst eine 4:2-Führung beim Seitenwechsel reichte nicht zum erforderlichen Dreier, denn am Ende gab es mit 5:5 die Punkteteilung.
Damit war für RC Wendelstein IV die Basis geschaffen, mit einem eigenen Sieg im letzten Spiel gegen RV Aßlar sich den Titel zu sichern. Das gelang am Ende mit einem überzeugenden 8:2. Der Bundespokal blieb damit in Wendelstein, RC Wendelstein I sicherte den Doppelerfolg ab und der Tollwitzer RSV kam zum 4. Male in Folge mit Platz drei aufs Treppchen.