Ausstellung in Köln setzt 130 Jahre Radsport anschaulich in Szene
Köln (rad-net) Der ehemalige Radrennprofi und offizieller Vertreter des „Team COAST“, Marcel Wüst, eröffnet am Montag, 7. April um 13:00 Uhr, die Ausstellung „RadRennSport“ im DuMont-Carré in der Breitestraße in Köln. Bis Sonnabend, 19. April, können sich Besucher des Einkaufscenters Rennräder aus verschiedenen Epochen und Radsportdisziplinen sowie Fotos, Plakate und andere Zeugnisse der Radsportgeschichte ansehen.
Die Ausstellung beschreibt vor allem die Anfänge des Radrennsports, so zeigt sie die Starterliste des ersten Rennens in Deutschland. Neben berühmten Radrennprofis der Vergangenheit bringt die Ausstellung ihren Besuchern auch die Stars von heute wie Erik Zabel und Jan Ulrich näher. Die Sammlung dient als Vorgeschmack auf die 88. Austragung des Radrennens „Rund um Köln“, das am Montag, 21. April,
bevorsteht.
Die Ausstellung lässt keine Facette des Radrennsports aus, sei es das „Sechstagerennen“, das „Steherrennen“, der „Klassiker“, das „Etappenrennen“ oder das „Flieger-„ bzw. „Sprinterrennen“.
Die Besucher können einen sogenannten Schrittmacher aus dem Jahr 1920 besichtigen. Die Rennradfahrer setzen sich hinter den Schrittmacher, ein motorisiertes Zweirad, und fahren in seinem Windschatten. Der Schrittmacher muss die Leistungsfähigkeit des Geführten genau erkennen, um im richtigen Moment zu überholen und eine möglichst hohe Geschwindigkeit zu
erzielen.
Ein Glanzstück der Ausstellung ist das Rad von Wim van Est, das bei seinem spektakulären Sturz während der „Tour de France“ im Jahr 1951 beschädigt worden ist. Ein besonderes Schmankerl der Rennradtypen ist die DDR-Bahnmaschine.Die Bahnmaschine ist besonders leicht, meist wiegt sie sechs bis sieben Kilogramm. Das Außergewöhnliche daran: Sie hat keine Bremsen und keine Schaltung. Der Fahrer bremst mit dem Bremshandschuh auf dem Vorderrad oder durch
Kontertreten.
Das niederländischen Fahrradmuseum Velorama in Nimwegen hat die Ausstellung „RadRennSport“ in Zusammenarbeit mit dem Sporthistoriker Dr. Rüdiger Rabenstein von der Universität Münster zusammengestellt.